Der Aufstieg ist hier
Bad Gleichenberg hat nach Wattens auch die Admira aus dem ÖFB-CUP geworfen und wünscht sich im Achtelfinale Sturm. Warum der Erfolg bei den Südoststeirern kein Zufall ist.
Wenn nicht jetzt, wann dann! Bis zwei Uhr Früh feierten die Fans in Bad Gleichenberg – und das mitten in der Woche. Der sensationelle 3:1-Sieg über Bundesligist Admira in der zweiten Runde des ÖFB-CUPS sorgte in der 5336-Einwohner-gemeinde in der Südoststeiermark für überschwängliche Freude. „Alle haben gesagt, dass dieses Spiel das Eintrittsgeld wert war. Was sich bei uns abgespielt hat, war Euphorie pur“, sagt Stürmer Leonhard Kaufmann überglücklich.
Der 28-Jährige ist mit 86 Bundesliga-spielen der erfahrenste Akteur beim Regionalligisten. In seiner seit 2009 andauernden Öfb-cup-karriere hat er gegen Topklubs wie Salzburg, Austria und Rapid gespielt. Nur ein Duell gegen den Ex-klub, für den er zwischen 2003 und 2009 bzw. 2012 bis 2014 unter Vertrag stand, fehlt. „Wenn wir Sturm ziehen würden, wäre es der Wahnsinn“, sagt Kaufmann. „Das würde alles Bisherige übertreffen.“
Bis zu 3500 Zuseher würden in der Bad-gleichenberg-arena Platz haben. „Dafür würden wir natürlich Zusatztribünen aufstellen. Wir werden die Auslosung am Sonntag abwarten und bei einem attraktiven Los entsprechend handeln. Aber das trifft auf sehr viele Teams zu“, sagt Klubobmann Jörg Siegel, der sein Amt seit 1997 ausführt. „Vor 20 Jahren habe ich den Verein an vorletzter Stelle in 1300 Zuseher strömten zum Cupspiel nach Bad Gleichenberg der 1. Klasse übernommen. Seither ist es permanent nach oben gegangen.“
von denen der jüngste im Sommer zum Aufstieg in die Regionalliga führte, unterstreichen die tolle Bilanz. Einen Abstieg gab es in diesem Zeitraum nie. Kontinuität lautet eines der Schlüsselworte. „Wir sind eine verschworene Gemeinschaft, egal ob Spieler, Trainer oder Funktionäre“, erzählt Siegel. „Von unseren 21 Spielern im Kader sind 14 direkt aus Bad Gleichenberg oder den umliegenden Gemeinden. Das ist eine tolle Sache.“