Eine Doku, zwei Varianten
Zur Doku „Kim Jong-un – Nordkoreas gefährlicher Führer“
Während seiner Schulzeit in der Schweiz spielte er mit seinen Freunden Basketball und Gameboy. Die wussten wohl gar nicht, wen sie in ihrer Mitte hatten: Der junge Kim Jongun lebte unter einem Decknamen in Europa, sprach mit den Klassenkameraden deutsch und besuchte mit ihnen auch das Parlament.
Viel ist über das Leben des jungen Diktators nicht bekannt. Die Doku „Kim Jongun – Nordkoreas gefährlicher Führer“, die am Mittwoch im Orf-weltjournal gezeigt wurde, gibt mithilfe von Weggefährten und Nordkorea-experten spannende Einblicke in die Welt des jungen Diktators, der seinen Onkel hinrichten ließ, gerne mit Atomwaffen spielt und gleichzeitig von seinem Volk als Heiland gefeiert wird. onald Trump kam in der Doku nicht vor, denn diese entstand vor der Eskalation zwischen den beiden Machthabern. Das ZDF etwa hat sie Anfang des Jahres in einer zwölf Minuten längeren Variante gezeigt. Unter dem Titel „Geheimakte Kim Jong-un. Der rätselhafte Führer“gab es damals auch Bilder des Diktators in einem Vergnügungspark oder vorsichtige, aber hoffnungsvolle Kommentare in Richtung einer ersten Öffnung des Landes. – Bestürzend, wie schnell die weltpolitischen Entwicklungen eine andere Richtung genommen haben.
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