Nach Prozess
ziehbar aufgezeigt worden, dass der Mann das Leben von Frau und Kindern zerstört habe. Das Urteil sei „ein Schritt in die juristische Steinzeit“und ein Beispiel dafür, dass die Justiz Gewalt an Frauen und Kindern nach wie vor ignoriere und verharmlose. Der VAÖF fordert eine verpflichtende Fortbildung und klare Richtlinien bei Gewalt in der Familie für Richter und Justizbeamte sowie ein Praktikum im Opferschutzbereich für angehende Richter.
war zunächst vertreten worden, nachdem das Land „Berufsverbot“erteilt hatte. Mittlerweile ist die Ordination aber geschlossen, und er steht nicht mehr auf der Arztliste der Ärztekammer, weil er länger als ein halbes Jahr nicht mehr als Arzt tätig war. Die Juristen in Kammer und Land zerbrechen sich jetzt die Köpfe: Wenn das Urteil rechtskräftig wird, hat das Land wohl keine Grundlage für die Berufsuntersagung mehr. Auch die GKK, die zuletzt intern anklingen ließ, dass man den Vertrag mit ihm kündigen könne, wird darauf warten, ob das Urteil rechtskräftig wird. Ausgerechnet am Tag des Urteils hat die Bewerbungsfrist für die extra ausgeschriebene zweite Arztstelle in der Region geendet – und ein Bewerber wäre bereit, die Stelle zu übernehmen.
Das Gericht spricht von einem ganz „normalen Gerichtsverfahren“. Es habe keine Interventionen gegeben, und jedes Urteil könne bekämpft werden.