Bei einem 3-Kilo-pilz wird der Sammler zum Glückspilz
Haben Sie auch manchmal das Gefühl, den Pilz vor lauter Bäumen nicht zu finden? Das liegt vielleicht daran, dass einem nur die Eierschwammerln den Gefallen tun, in knalligem Gelb daherzukommen – gschmackige Steinpilze dagegen neigen zur Tarnung. Und das nicht nur farblich.
Bei der Größe allerdings müssen sie ins Auge stechen: Unsere Leser finden derzeit Prachtexemplare, die alle gängigen Dimensionen sprengen. Rund drei Kilogramm (!) etwa brachte jener Steinpilz auf die Waage, den Familie Kollmützer aus Köflach vorigen Sonntag bei Edelschrott aus dem Wald holte (und es war nicht der einzige Riese in ihrer Sammlung an diesem Tag). Mit 2,75 Kilo war die „Konkurrenz“von Walter Kropf – entdeckt auf Kärntner Seite der Pack – allerdings auch nicht schlecht ...
Das sind Dimensionen, die selbst dem Pilzexperten vom Universalmuseum Joanneum, Gernot Friebes, Respekt abnötigen. „Drei Kilogramm ist schon ziemlich heftig und eher ungewöhnlich“, meint er. Zudem bedeute so eine Größe normalerweise, „dass der Pilz nicht mehr zum Verzehr geeignet, sondern alt, weich und madig ist“. In diesem Fall nicht: „Wir haben den ganzen Pilz verarbeitet“, berichtet Elisabeth Kollmützer. Mario Hackl aus Gössendorf fand den 1,65-Kilo-pilz bei Ligist
Knackige Riesen, das gibt’s im Pilzwald nicht oft. Unsere Leser zeigen ihre Ausbeute.
Feuchtigkeit und Wärme tun den Waldfrüchten derzeit offenbar besonders gut – und die Pilzsaison ist noch nicht aus. Nur allzu hoch braucht man’s nicht mehr zu versuchen, da wird’s den Pilzen schon zu kalt. 2,75 Kilo schwer und von der Pack Fred Mugler mit 1,534-Kilo-pilz