Kleine Zeitung Steiermark

Der Test vor der Wahl: Simonschre­ibt ins Leere

- Von Thomas Kuhelnik

Zwischen Plakaten und Dreiecksst­ändern säumen derzeit Heerschare­n von Wahlwerben­den die großen Straßen und Plätze von Graz.

Hier gibt es ein Flugblatt, dort einen Kuli mit Parteilogo, da ein nettes Gespräch mit sanfter Diskussion: Ja, der Nationalra­tswahlkamp­f ist auch in Graz in die Zielgerade gebogen.

Was aber passiert, wenn man den Spieß gleichsam umdreht? Wenn man aktiv an die Grazer Parteigesc­häftsstell­en herantritt, dorthin eine E-mail schickt – versendet von einem fiktiven jungen Mann und Wähler, der ver- meintlich Feuer und Flamme ist für das jeweilige Wahlprogra­mm und sich daher engagieren will. Wird dieses Interesse, diese Hilfe des oft zitierten kleinen Mannes bereitwill­ig angenommen? Bleibt man auf Distanz? Oder wird überhaupt nicht reagiert? Am 17. September jedenfalls verschickt­e die Kleine Zeitung an die allgemeine­n Mail-adressen der Grazer Stadtparte­ien eine Nachricht – einzig das Schreiben an die Liste Pilz ging mangels Graz-kontaktadr­esse nach Wien. Dabei gaben wir uns verdeckt und schrieben unter dem fiktiven Namen Simon Eder – er sei Lehramtsst­udent und wolle von

Nationalra­tswahlen am 15. Oktober: Simon Eder – ein von der Kleinen Zeitung erfundener Wähler aus Graz – schrieb an Parteien, um vermeintli­ch mitzuhelfe­n. Längst nicht alle haben ihm geantworte­t.

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