Verdient, aber nicht souverän
Ivica Vastic kam in die Nv-arena und sah den SK Sturm in dieser Saison erstmals live. Er traf dabei auf Günther Neukirchner, Entwicklungstrainer bei den Grazern. Und beide waren sich vor dem Spiel einig: Sturm kann gegen St. Pölten nur verlieren. Soll heißen: Alles andere als ein Sieg des Spitzenreiters gegen den Tabellenletzten wäre eine Blamage gewesen.
Nichts von beidem ist eingetreten. Sturm zeigte sich nach den drei sieglosen Spielen (zwei Niederlagen, ein Remis) überhaupt nicht verunsichert, wollte von der ersten Minute an den Sieg mehr als die gegnerische Mannschaft, die sichtlich von der taktischen Formation der Grazer überrascht war.
Die Umstellung auf eine Mittelfeldraute war ein Teil des Erfolges. Die Einstellung der Spieler mit ihrer Entschlossenheit, als Sieger vom Platz zu gehen, ein weiterer. turm hat sich weder von der krassen Fehlentscheidung des Schiedsrichters in der Anfangsphase des Spiels beirren (Diallo hätte Rot sehen müssen) noch von den vergebenen Chancen aus dem Konzept bringen lassen.
Der Sieg ist verdient, war aber nicht souverän. Die Mannschaft hat nach der Pause verabsäumt, das Torverhältnis aufzubessern. Es war wohl die nachwirkende Verunsicherung aus den drei jüngsten Begegnungen ohne vollen Erfolg.
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