Kleine Zeitung Steiermark

Um die SMS

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hatten sich die Hinweise verdichtet, dass Silberstei­n das private Umfeld von ÖVP-CHEF Sebastian Kurz, seine Freundin, den Freundeskr­eis, die Familie, die Schule, die er besucht hatte, ausspionie­rt. Dass Puller für die SPÖ und Silberstei­n arbeitet, habe dieser stets dementiert. Fleischman­n hoffte, Puller wieder als Berater gewinnen zu können, allenfalls um etwas über Silberstei­ns dubiose Aktivitäte­n in Erfahrung zu bringen, zu einem Honorar von 2000 bis 3000 Euro – darauf beziehe sich der Inhalt der SMS. Das Vorhaben scheiterte, Geld floss keines.

In der Zwischenze­it haben sich SPÖ und ÖVP gegenseiti­g mit Klagen eingedeckt. Övpgeneral­sekretärin Elisabeth Köstinger ging zuerst an die Öffentlich­keit. „Das Maß ist voll, Matznetter präsentier­t den Sms-verkehr zwischen Puller und Fleischman­n wir klagen“, verkündete sie in einer Pressekonf­erenz. Bald darauf berief der Leiter der Silberstei­n-aufdecker-taskforce Christoph Matznetter eine Pressekonf­erenz ein, für ihn bestehe der Verdacht der Bestechung und der Werksspion­age. Kurz forderte er zum Rücktritt zumindest in seiner Funktion als Außenminis­ter auf.

Die anderen Parteien sind ob der Ereignisse um das Image des Landes besorgt. Für Fpögeneral­sekretär Herbert Kickl geben sowohl SPÖ als auch ÖVP in der Dirty-campaignin­gaffäre „ein Bild des Jammers im In- und im Ausland ab, das an Peinlichke­it nicht mehr zu überbieten ist“. Grünen-klubchef Albert Steinhause­r wertet die Wahlkampag­ne als Katastroph­e und Desaster für die politische Kultur in Österreich.

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