Kleine Zeitung Steiermark

18 Millionen Euro für mehr Schneesich­erheit

- Von Ulrich Dunst Millionen Euro

Bei der Kälte sind sie gebrannte Kinder, die steirische­n Skigebiete. Sicher, was winterlich­e Appetitanr­egung für Skifahrer betrifft, hat man nichts dagegen, dass Frau Holle bisweilen einen Frühstart hinlegt – wie heute Früh auf vielen obersteiri­schen Bergen. Doch die letzten Jahre haben gezeigt, dass es beim Herbstschn­ee oft „wie gewonnen, so zerronnen“heißt.

Darum haben viele der 63 steirische­n Skigebiete auch heuer kräftig in Schneesich­erheit investiert. „Von den 31 Millionen Gesamtinve­stition flossen 18 Millionen in effektiver­e Beschneiun­g, sagt Seilbahner­obmann und Hauser-kaibling-

Umsatz erzielten die 63 steirische­n Skigebiete (mit 1230 Mitarbeite­rn) in der vergangene­n Wintersais­on – ein Umsatzplus von 8,7 Prozent. Die Zahl der Ersteintri­tte stieg um 5,5 Prozent auf 3,8 Millionen. Boss Arthur Moser. Da sind Großprojek­te dabei, wie etwa auf Hochwurzen, Loser, Lachtal, Kreischber­g oder Tauplitz, aber auch viele kleinere Projekte wie etwa auf der Mariazelle­r Bürgeralpe oder Brunnalmho­he Veitsch. Dass auch kleinere Skiregione­n an künstliche­r Beschneiun­g nicht mehr vorbeikomm­en, hätten die letzten Winter gezeigt, so Moser.

Beim Jahrestref­fen in der Skiregion Grebenzen schworen sich die Liftbetrei­ber gestern auf ein ambitionie­rtes Winterziel ein: Erstmals will man die Umsatzmark­e von 100 Millionen Euro knacken. Im Winter 2016/17 stieg der Umsatz um 8,7 Prozent auf 96,1 Millionen Euro.

Dem Gerücht, es gebe immer weniger Skifahrer, begegnet Moser mit einer weiteren Zahl: Die Ersteintri­tte stiegen im vorigen Winter von 3,6 auf 3,8 Seilbahner­treff: Schmidhofe­r, Herk, Moser Millionen. Dazu kommt: Heuer nutzt auch erstmals eine Million Gäste die Bergbahnen im Sommer.

Für den legendären Polsterlif­t am Präbichl werden die nächsten Wochen spannend. Der seit dem Vorjahr stillstehe­nde Sessellift, der ja nach erfolgreic­her Crowdfundi­ng-aktion fortgeführ­t werden soll, wird nun für eine Konzession­sverlänger­ung vom Land geprüft. „Danach wissen wir, was von uns verlangt wird und was wir erneuern müssen“, sagt Präbichlch­ef Johann Roth. Sollten die Änderungen die Summe von 1,5 Millionen Euro nicht übersteige­n, sei die Finanzieru­ng gesichert. Ziel sei eine Wiedereröf­fnung im Sommer 2018. Euro pro Ersteintri­tt gibt ein steirische­r Skigast im Schnitt aus (Manova-wertschöpf­ungsstudie). 25,4 Prozent entfallen auf Beherbergu­ng, 21,1 Prozent auf Liftkarten, 17,6 Prozent auf Gastro, 11,6 Prozent auf Sporthande­l.

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