Kleine Zeitung Steiermark

Blutige Köpfe überall

- Erich Speck,

Die Kurden streben nach Unabhängig­keit und das in einer Region, in der man das Wort „Demokratie“gar nicht versteht. Die Nachbarlän­der schicken schon Panzer an die Grenze und wahrschein­lich wird es blutige Köpfe geben.

Nun schauen wir nach Katalonien in Spanien, im ach so demokratis­chen Europa. Die Katalanen streben auch nach Unabhängig­keit. Und was geschieht? Spanien schickt Paramilitä­rs und es gibt tatsächlic­h schon blutige Köpfe. Trotz unterschie­dlicher Kulturen und Regierungs­formen gleichen sich die Bilder und stimmen nachdenkli­ch. Hat nicht die EU einmal ein „Europa der Regionen“proklamier­t? Und spricht nun von einer illegalen Abstimmung. Was nun?

Haselsdorf-tobelbad nen“Bürgern so umspringen zu können – offenbar in einer Diktatur. Es ist in diesem Fall auch unglaublic­h, dass die EU meint, sich in innenpolit­ische Angelegenh­eiten nicht einmischen zu wollen.

Eu-bürger dürfen also geschlagen, getreten und an den Haaren weggezerrt werden, wenn sie für mehr Freiheit abstimmen wollen. Was in der Verfassung steht, ist in diesem Fall nebensächl­ich. Friedliche Abstimmung­en dürfen keinesfall­s verhindert werden; schon gar nicht mit Gewalt. Man kann nur hoffen, dass der spanische Premiermin­ister nun zum Rücktritt gezwungen wird. Eine Entschuldi­gung für sein Verhalten gibt es nicht.

Ich bin von Anfang an des Friedens willen für die EU eingetrete­n, jedoch für solche brutalen Methoden bin ich nicht zu haben. Erwin Paier sen., Fehring

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