Sind auf Augenhöhe
WM-titelkampf zwischen Mercedes und Ferrari hin oder her: Das Team, das im Laufe der Formel-1-saison 2017 die meisten Fortschritte gemacht hat, ist Red Bull. Und auch wenn Max Verstappen, der Malaysia-sieger vom letzten Wochenende, und Daniel Ricciardo, der ja das Chaosrennen von Baku gewann, nicht mehr selbst Weltmeister werden können: Sie könnten trotzdem noch eine entscheidende Rolle im Wm-titelkampf spielen, wenn sie auf der einen oder anderen Strecke, vielleicht schon jetzt in Suzuka, wieder vor Mercedes landen – und damit Hamilton im Duell mit Vettel Punkte wegnehmen.
„Wir könnten das Zünglein an der Waage werden“, sagt Redbull-motorsport-koordinator Helmut Marko, der für Japan optimistisch ist: „In Suzuka wird man wieder mit uns rechnen dürfen. Und wir entwickeln unser Auto auch im Hinblick auf 2018 immer noch weiter. Da kommt noch einmal etwas.“
Was da im Laufe des Jahres, vor allem nach der Sommerpause, passiert sei? Da müsse man etwas ausholen, sagt Marko: „Wir hatten einen relativ schlechten Start in Australien. Dann waren wir in Barcelona halbwegs dabei. Dann ist es stetig aufwärts gegangen. Die Pechserie von Max hat einiges überdeckt. Das waren ja immer Top-positionen, wenn er so früh ausgefallen ist. Da kam Daniel Ricciardo teilweise schon aufs Podium. Und Max war vom Speed her zum Teil noch schneller.“Die Ergebnisse hätten also nicht immer ganz das richtige Bild widergespiegelt. „Unsere Entwicklungsschritte haben alle funktioniert.“Aber durch den schlechten Start – damals fehlten Mit Max Verstappen ist auch in Suzuka wieder zu rechnen
1,5 Sekunden auf die Spitze – zahle sich das jetzt eben erst relativ spät aus ...
Auch die Longruns am ersten Trainingstag in Suzuka schienen dieses Bild zu bestätigen. Red Bull bewegte sich zumindest auf einem Level mit den Silbernen, und das bei noch sehr niedrigen Streckentemperaturen. Am Sonntag im Rennen soll es bei Sonnenschein und 26 Grad deutlich wärmer werden, was Mercedes ja erfahrungsgemäß nicht besonders schmeckt.
Woran man bei Red Bull natürlich auch schon denkt: mit