Kleine Zeitung Steiermark

Zur Person

- Michael Staberl,

geb. am 2. April 1971 in Mariazell, HTL für Elektronik St. Pölten. Studium der Theologie, Dissertati­on über Kirchenges­chichte. Eintritt ins Benediktin­erstift St. Lambrecht 1996. Pfarrer von Mariazell und Gußwerk von 2004 bis 2016. Seit 1. Oktober 2016 Superior im Benediktin­er-superioria­t Mariazell. schehnisse in den Fürbitten oder den Begrüßungs­worten Bezug nehme, zuletzt etwa auf die Erdbeben in Mexiko.

Mariazell ist baulich für die nächsten Jahrzehnte sehr gut in Schuss. Gibt es andere „Baustellen“, die zu bearbeiten sind?

Die große Herausford­erung ist jetzt die Erhaltung dieses großartige­n Bauzustand­es, da muss man ständig dahinter sein. Wir stellen auch gerade die gesamte Wallfahrts­organisati­on auf EDV um, inklusive der Anmeldunge­n. Es wird ab 1. Mai 2018 auch eine App geben, über die man die Liturgiete­xte in mehreren Sprachen abrufen kann.

Manche beklagen, dass die Wallfahrt zu einer „Trendsport­art“geworden sei, wo das spirituell­e Element vielfach zu kurz kommt. Ist diese Säkularisi­erung ein Problem? Oder nehmen Sie alle, die kommen, in deren Vielfalt an? Hier haben alle Platz. Es wird gerade am Zukunftsbi­ld der Diözese gearbeitet, und zwar unter dem Titel „Mitten im Leben dem Leben begegnen“. Wir gehen vom Leben der Menschen aus und wollen die Menschen nicht in einen Raster zwängen. An einem starken Samstag kommen 8000 Menschen in die Basilika. Was wissen wir schon, was den Einzelnen bedrückt?

Werden Sie eigentlich noch oft mit Ihrem Vorgänger Pater Karl Schauer verglichen?

Das kommt vor, aber wir sind ganz unterschie­dliche Persönlich­keiten. Einen Unterschie­d kann ich Ihnen verraten: Mein Vorgänger trank am Morgen höchstens eine Tasse Kaffee, ich hingegen frühstücke kräftig und ausgiebig.

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