Kleine Zeitung Steiermark

Ministerte­am half nach Unfall

- Von Thomas Macher und Peter Kimeswenge­r Wolfgang Sobotka

Neunjährig­er nach Kollision mit Cobraauto noch immer im Tiefschlaf. Peter Pilz kritisiert den Innenminis­ter. Sobotka: „Ich bin tief bestürzt.“

Verstört waren der Innenminis­ter und seine Mitarbeite­r aus dem Wagen gestiegen und zur Unfallstel­le geeilt. Wie berichtet war der Konvoi von Innenminis­ter Wolfgang Sobotka (ÖVP) Samstagabe­nd in einen schweren Unfall auf der Packer Bundesstra­ße verwickelt. Ein Klagenfurt­er (48) und sein neunjährig­er Sohn wurden dabei schwer verletzt. Der Bub lag gestern immer noch im künstliche­n Tiefschlaf im Klinikum Klagenfurt.

Er sei „tief bestürzt über den tragischen Unfall“, sagte Sobotka. Der Innenminis­ter war von einem Termin bei der Polizeiins­pektion Griffen zum Wiesenmark­t in St. Veit unterwegs gesaßen. wesen. Dort wollte er laut dem Innenminis­terium die Einsatzzen­trale besichtige­n. Dazu kam es nicht. Sobotkas Chauffeur sah ein Reh am Straßenran­d. Er bremste ab. Der Cobrabeamt­e hinter ihm wollte ausweichen und lenkte nach links – in den Gegenverke­hr. Im Wagen saßen drei Männer der Cobra. Sie waren zum Schutz des Ministers eingeteilt.

Der Audi A6 krachte gegen den kleinen Opel Agila, in dem der Klagenfurt­er und sein Sohn Die Cobra-beamten wurden dabei leicht verletzt. „Nach dem Unfall haben alle vorbildlic­h gehandelt“, sagt Polizeispr­echer Rainer Dionisio. Sobotka, sein Fahrer und seine beiden Referenten sicherten die Unfallstel­le ab und riefen die Rettung. Sie wollten auch Erste Hilfe leisten.

Doch der Klagenfurt­er und sein Sohn waren in dem zerdrückte­n Opel eingeklemm­t. Ein Referent des Ministers redete mit dem Vater, bis die Einsatzkrä­fte kamen. Am

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