Soldat (20) von Kollege getötet
Junger Rekrut von Sturmgewehr getroffen. Umstände völlig unklar.
Ein Rekrut wurde gestern Abend bei einem Schussvorfall in Wien getötet. Der Wachsoldat war vom Sturmgewehr 77 eines Kollegen im Kopfbereich getroffen worden. Zu dem tragischen Vorfall kam es in einem Wachcontainer des Heeres in der Vorgartenstraße in Wien-leopoldstadt.
Bei dem Getöteten handelte es sich um einen 20-jährigen Wiener, berichtete Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Der Mann befand sich gemeinsam mit einem 22-jährigen Soldaten im Raum, aus dessen Waffe der Schuss gekommen sein soll. Der 22-Jährige wurde festgenommen. Ob der Soldat absichtlich geschossen oder ob sich ein Schuss gelöst hatte, war nach Angaben der Polizei nach wie Polizisten und Militärangehörige in der Vorgartenstraße in Wien-leopoldstadt
vor unklar. Eine dritte Person habe sich laut Maierhofer während des Vorfalls in einem Nebenraum aufgehalten und werde als Zeuge einvernommen. Das LKA habe die Ermittlungen übernommen, die Spurensicherung war am späten Montagabend noch vor Ort. Zu klären sei außerdem, ob die Waffe ordnungsgemäß gesichert war.
Auch das Militärkommando Wien habe eine Untersuchung eingeleitet, teilte Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium mit. Beim Bundesheer herrsche „große Trauer und Bestürzung“.