Steirer zimmern ihr Airbnb-gesetz
Ab Dezember müssen sich steirische Vermieter „outen“, ihre Gäste nennen und regulär Abgaben zahlen. Ansonsten drohen bis zu 20.000 Euro Strafe. Und: warum bei Airbnb nach der Buchung die Preise um 100 Prozent steigen können.
Sp-schickhofer: „Fairness für Betriebe“
Vier Landesräte, fast zwei Jahre Zeit und sehr viel Papier: Das alles war notwendig, bis die Steiermark gestern ihr Airbnb-gesetz beschließen konnte. Das Motiv für die Novellierung des Nächtigungsund Ferienwohnungsabgabengesetzes? „Fairness für unsere Beherbergungsbetriebe“, wie es Landeshauptmann-stellvertreter Michael Schickhofer einmal bezeichnete. Daher gilt ab Dezember für Vermietungsplattformen Marke Airbnb in der Grünen Mark: Sie müssen die bei ihnen registrierten Wohnungen bis jeweils 15. des Folgemonats melden. Auch für die Anbieter (Vermieter) gilt eine Meldepflicht: einerseits für das Quartier und andererseits für die Gäste, um entsprechende Abgaben einzuheben. Darüber hinaus müssen die Plattformen quartalsweise die abgeschlossenen Buchungen der jeweiligen Gemeinde melden – in der Praxis warten darauf vor allem Graz und (Winter-)tourismusziele.
Im Gesetz verankert sind zudem saftige Strafen: bis zu 20.000 Euro für Verstöße. Die Kontrollen sollen nicht nur auf lokaler Ebene, sondern von ei-