Kleine Zeitung Steiermark

Ein „Plan B“für das Erreichen der EM 2020

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55 Nationen nehmen ab März 2019 an der neu geschaffen­en Nations League teil.

Auch wenn für Österreich die Wm-qualifikat­ion längst gelaufen war, blickte vor allem der neue Sportdirek­tor Peter Schöttel am gestrigen letzten Gruppenspi­eltag gespannt nach Amsterdam zum Spiel zwischen den Niederland­en und Schweden. Denn bei einem Remis der beiden Teams wäre Österreich in der neuen Nations League in die höchste Leistungss­tufe der besten zwölf Länder gerutscht, nach dem Sieg der Niederland­e reicht es nur zur League B.

Nach dem Sieg in Moldawien und aufgrund der Niederlage von Wales gegen Irland (0:1) wird Österreich knapp hinter Platz zwölf aufscheine­n und die Topgruppe verpassen. In der League A finden sich alle Fußball-großmächte wie Deutschlan­d, Spanien, Italien, Frankreich, England und Europameis­ter Portugal, aber auch Aufsteiger wie Island.

Die Ergebnisse der Nations League sind maßgeblich für die Topfeintei­lung der im März 2019 beginnende­n Emqualifik­ation für die Endrunde in drei Jahren. Zudem winkt über diesen Bewerb im Erfolgsfal­l eine weitere Chance auf ein Ticket bei der paneuropäi­schen Euro 2020.

Der neue Bewerb mit 55 europäisch­en Ländern umfasst vier Ligen (A bis D). Die Ligen A und B werden in vier Gruppen zu je drei Teams ausgetrage­n. Gespielt wird ab September 2018, die Gruppensie­ger in den Ligen B, C und D steigen auf bzw. die Schlusslic­hter ab. Im März 2020 werden in Playoffs unter den vier Gruppeners­ten jeder Liga die letzten vier der insgesamt 24 Em-tickets vergeben. In diesen Playoffs gibt es je zwei Halbfinals­piele und ein Finale. Sollte ein Pool-sieger schon davor sein Euro-ticket haben, rückt die nächste nichtquali­fizierte Mannschaft ins Play-off nach.

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