Der interne Kampf um
Vor allem die Vp-kandidaten buhlen intensiv um jede Vorzugsstimme im Wahlkreis Graz und Umgebung. In den anderen Parteien ist es deutlich ruhiger.
Der Vorzugsstimmenwahlkampf der Bundesövp ist den Grazer Parteikollegen bestens bekannt. In der Grazer Volkspartei stand das Buhlen um einen Platz im Gemeinderat schon vor den letzten Urnengängen auf dem Programm. Derzeit aber geht es um das begehrte Ticket ins Parlament in Wien. Ganz oben auf der Kandidatenliste der ÖVP steht im Wahlkreis für Graz und Umgebung Gemeinderätin Martina Kaufmann. „Wir haben die letzten Tage intensiv gekämpft“, sagt sie. Und doch könnte es sein, dass sie trotz Top-reihung über die Vorzugsstimmen ausgebootet wird: „Ja, es wird ein knappes Rennen, alles ist offen.“
Parteiintern rechnen viele Ernst Gödl, dem umtriebigen Vizebürgermeister von Dobl-zwaring, gute Chancen aus: „Mir ist der persönliche Kontakt mit den Menschen wichtig, daher bin ich primär auf Veranstaltungen und in Restaurants unterwegs“, erzählt er. Gleichzeitig hat er im Nirgendwo sonst ist der Kampf um die Vorzugsstimmen so groß wie in der Volkspartei Grazer Umland Dutzende Wahlplakate aufgestellt: „Das haben wir in der Partei so beschlossen“, sagt Gödl. Keine Plakate gebe es etwa in Lieboch und Hitzendorf, wo eigene Kandidaten auf den Einzug in den Nationalrat hoffen.
Zu den intensivsten Wahlkämpfern gehören auch Simone Schmiedtbauer, Bürgermeisterin von Hitzendorf, und Kathrin Nachbaur, die vom Team Stronach zur ÖVP gewechselt ist. Während die Juristin wie auch Wirtschaftsbund-direktor Kurt Egger in der Wirtschaft punkten will, versucht es Arzt Karlheinz Kornhäusl bei den Medizinern. Der ebenfalls gelistete Unternehmer Markus Schimautz sieht vor allem das Ren- nen um den zweiten Platz noch offen und rechnet sich gute Chancen aus, weil er bei der Gemeinderatswahl mit Vorzugsstimmen punkten konnte. Er positioniert sich klar gegen Martina Kaufmann: „Sie ist liberaler und ich konservativer – das kommuniziere ich auch beim Wähler“, gibt er zu. Reibereien wird es bis Sonntag geben, ist er sich sicher. Und danach? „Ich sehe das sportlich.“ährend also bei der VP – bei der letzten Wahl erreichte man ein Grundmandat, das will man jedenfalls steigern – intensiv um die Vorzugsstimmen gebuhlt wird, gehen es die anderen Fraktionen ruhiger an. „Bei uns gibt
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