Kleine Zeitung Steiermark

Der interne Kampf um

- Von Michael Kloiber

Vor allem die Vp-kandidaten buhlen intensiv um jede Vorzugssti­mme im Wahlkreis Graz und Umgebung. In den anderen Parteien ist es deutlich ruhiger.

Der Vorzugssti­mmenwahlka­mpf der Bundesövp ist den Grazer Parteikoll­egen bestens bekannt. In der Grazer Volksparte­i stand das Buhlen um einen Platz im Gemeindera­t schon vor den letzten Urnengänge­n auf dem Programm. Derzeit aber geht es um das begehrte Ticket ins Parlament in Wien. Ganz oben auf der Kandidaten­liste der ÖVP steht im Wahlkreis für Graz und Umgebung Gemeinderä­tin Martina Kaufmann. „Wir haben die letzten Tage intensiv gekämpft“, sagt sie. Und doch könnte es sein, dass sie trotz Top-reihung über die Vorzugssti­mmen ausgeboote­t wird: „Ja, es wird ein knappes Rennen, alles ist offen.“

Parteiinte­rn rechnen viele Ernst Gödl, dem umtriebige­n Vizebürger­meister von Dobl-zwaring, gute Chancen aus: „Mir ist der persönlich­e Kontakt mit den Menschen wichtig, daher bin ich primär auf Veranstalt­ungen und in Restaurant­s unterwegs“, erzählt er. Gleichzeit­ig hat er im Nirgendwo sonst ist der Kampf um die Vorzugssti­mmen so groß wie in der Volksparte­i Grazer Umland Dutzende Wahlplakat­e aufgestell­t: „Das haben wir in der Partei so beschlosse­n“, sagt Gödl. Keine Plakate gebe es etwa in Lieboch und Hitzendorf, wo eigene Kandidaten auf den Einzug in den Nationalra­t hoffen.

Zu den intensivst­en Wahlkämpfe­rn gehören auch Simone Schmiedtba­uer, Bürgermeis­terin von Hitzendorf, und Kathrin Nachbaur, die vom Team Stronach zur ÖVP gewechselt ist. Während die Juristin wie auch Wirtschaft­sbund-direktor Kurt Egger in der Wirtschaft punkten will, versucht es Arzt Karlheinz Kornhäusl bei den Medizinern. Der ebenfalls gelistete Unternehme­r Markus Schimautz sieht vor allem das Ren- nen um den zweiten Platz noch offen und rechnet sich gute Chancen aus, weil er bei der Gemeindera­tswahl mit Vorzugssti­mmen punkten konnte. Er positionie­rt sich klar gegen Martina Kaufmann: „Sie ist liberaler und ich konservati­ver – das kommunizie­re ich auch beim Wähler“, gibt er zu. Reibereien wird es bis Sonntag geben, ist er sich sicher. Und danach? „Ich sehe das sportlich.“ährend also bei der VP – bei der letzten Wahl erreichte man ein Grundmanda­t, das will man jedenfalls steigern – intensiv um die Vorzugssti­mmen gebuhlt wird, gehen es die anderen Fraktionen ruhiger an. „Bei uns gibt

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