Stadt verdoppelt Kautionsfonds
Mit der neuen Regelung sollen Bürger bei den Einstiegskosten unterstützt werden. Und: Die Wartezeit auf Gemeindewohnungen geht zurück.
Der Verwaltungsausschuss hat am Mittwoch eine weitere Neuerung in den Grazer Wohnangelegenheiten vorgeschlagen. Sie betrifft den Kautionsfonds, mit dem die Stadt Graz ihren Bürgern schon bisher bei den Einstiegskosten wie Kaution und Provision unter die Arme griff. Dieser Fonds wird nun verdoppelt. Bisher war die Höhe mit maximal 500 Euro gedeckt. Mit der neuen Regelung wird der einmalig rückzahlbare Beitrag auf die Hälfte der Bruttokaution, jedoch maximal 1000 Euro, erhöht: „Damit erleichtern wir es Grazer Wohnungssu- chenden, die Einstiegskosten für eine Mietwohnung am freien Markt zu finanzieren“, freut sich der zuständige Wohnreferent Mario Eustacchio.
Das Büro des Fpöstadtrats verweist außerdem darauf, dass sich die Wartezeiten auf eine Gemeindewohnung zuletzt verkürzt hätten. Der Eigenbetrieb „Wohnen Graz“meldet, dass sich die Dauer bei Drei- und Vier-personen-wohnungen von neun auf sechs Monaten reduziert habe. Im Segment der Zwei-personen-wohnungen konnte die Wartezeit von sechs auf zwei Monate gesenkt werden. Grund seien, heißt es, „die beschleunigte Brauchbarmachung von abgewohnten Wohnungen“– also eine rasche Instandsetzung – und die Evaluierung der Vormerklisten. Aktuell warten, wie das Stadtratsbüro betont, rund 1100 Personen auf eine Gemeindewohnung in Graz. Vor einem Jahr hätte es noch 1700 Vormerkungen gegeben. Eustacchio hatte zuletzt aber auch die Bedingungen für den Anspruch auf eine Gemeindewohnung abgeändert. Mario Eustacchio, Wohnstadtrat