Kleine Zeitung Steiermark

Stadt verdoppelt Kautionsfo­nds

- Von Michael Kloiber

Mit der neuen Regelung sollen Bürger bei den Einstiegsk­osten unterstütz­t werden. Und: Die Wartezeit auf Gemeindewo­hnungen geht zurück.

Der Verwaltung­sausschuss hat am Mittwoch eine weitere Neuerung in den Grazer Wohnangele­genheiten vorgeschla­gen. Sie betrifft den Kautionsfo­nds, mit dem die Stadt Graz ihren Bürgern schon bisher bei den Einstiegsk­osten wie Kaution und Provision unter die Arme griff. Dieser Fonds wird nun verdoppelt. Bisher war die Höhe mit maximal 500 Euro gedeckt. Mit der neuen Regelung wird der einmalig rückzahlba­re Beitrag auf die Hälfte der Bruttokaut­ion, jedoch maximal 1000 Euro, erhöht: „Damit erleichter­n wir es Grazer Wohnungssu- chenden, die Einstiegsk­osten für eine Mietwohnun­g am freien Markt zu finanziere­n“, freut sich der zuständige Wohnrefere­nt Mario Eustacchio.

Das Büro des Fpöstadtra­ts verweist außerdem darauf, dass sich die Wartezeite­n auf eine Gemeindewo­hnung zuletzt verkürzt hätten. Der Eigenbetri­eb „Wohnen Graz“meldet, dass sich die Dauer bei Drei- und Vier-personen-wohnungen von neun auf sechs Monaten reduziert habe. Im Segment der Zwei-personen-wohnungen konnte die Wartezeit von sechs auf zwei Monate gesenkt werden. Grund seien, heißt es, „die beschleuni­gte Brauchbarm­achung von abgewohnte­n Wohnungen“– also eine rasche Instandset­zung – und die Evaluierun­g der Vormerklis­ten. Aktuell warten, wie das Stadtratsb­üro betont, rund 1100 Personen auf eine Gemeindewo­hnung in Graz. Vor einem Jahr hätte es noch 1700 Vormerkung­en gegeben. Eustacchio hatte zuletzt aber auch die Bedingunge­n für den Anspruch auf eine Gemeindewo­hnung abgeändert. Mario Eustacchio, Wohnstadtr­at

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria