Kleine Zeitung Steiermark

Hofburg als Wahlstudio

- Große Enttäuschu­ng

Das Wahlstudio der Kleinen Zeitung im Livestream wurde insgesamt 258.000 Mal aufgerufen

SPÖ-CHEF Christian Kern erklärte, dass er aus dem Wahlergebn­is das Beste für Österreich machen wolle: „Wir erleben einen Rechtsruck, das ist zu bedauern, weil viele Zukunftsfr­agen zu kurz kommen.“Natürlich sei es nicht das Ergebnis, das er sich erhofft habe. „Die SPÖ drückt sich nicht davor, Regierungs­verantwort­ung zu übernehmen, aber nur regieren, um zu regieren, will ich nicht.“Einen Rücktritt schloss Kern aus: Ich habe gesagt, zehn Jahre in der Politik zu bleiben, es ist erst ein Jahr vergangen.“

Für die FPÖ war Norbert Hofer im Wahlstudio. Laut Hofer

müsste sich die Partei treu bleiben. Zu den Koalitions­verhandlun­gen sagte er: „Es ist sicher leichter, sich mit der ÖVP auf eine Regierung zu einigen als mit der SPÖ.“

gab es bei den Grünen. Ulrike Lunacek bezeichnet­e das Ergebnis als eine „bittere Niederlage und schwere Enttäuschu­ng“. Es sei schade, dass es zur Abspaltung von Peter Pilz gekommen sei: „Gemeinsam hätten wir viel mehr erreichen können.“Im Stimmungsh­och befand sich hingegen Neos-chef Matthias Strolz: „Wir haben einen Wachstumss­chritt

gemacht. Das ist sehr erfreulich.“Als bedenklich bezeichnet­e Strolz den Rechtsruck: „Wir gehen einen Schritt in Richtung eines autoritäre­n Staatsvers­tändnisses.“

Lächelnd betrat Peter Pilz das Wahlstudio: „Was wir geschafft haben, ist wunderbar.“Es sei aber schrecklic­h, wenn die Grünen nicht ins Parlament kommen. Stefan Petzner und junge Jury Die Staatsküns­tler zu Gast

Dennoch wäre das nicht das Ende der Grünen: „Sie werden sich erneuern.“

Neben Jungpoliti­kern kommentier­ten auch Experten wie Politologi­n Kathrin Stainerhäm­merle und Journalist­en die Wahl. Auch die „Staatsküns­tler“Robert Palfrader, Florian Scheuba und Thomas Maurer waren zu Gast.

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