Kleine Zeitung Steiermark

Galaabend mit etwas Zickzack

- Georg Michl

Die 99ers schossen Zagreb bei der Rückkehr in den Bunker aus der Halle. Der fünfte Heimsieg in Serie. Mason war nicht ganz zufrieden.

Zickzack Medvescak“– 1720 Tage waren diese Worte in Liebenau nicht mehr zu hören. Nun waren die Bären wieder da und sie wurden von Graz überrannt: Setzinger (2.) wurde an der blauen Linie zum Scharfschü­tzen, Weihager zog aus der rechten Halbdistan­z ab – 2:0 nach fünf Minuten. Rund 200 Zagreb-fans war das egal, denn plötzlich schob Morley den Puck durch Toivonens Beine (8.). Und der Ex-grazer Boivin nutzte einen Scheibenve­rlust von Strohmeier zum Ausgleich noch vor der Pause.

Statt Zagreber Zickzack gab es dann aber Zappzarapp der Grazer: Higgs (24.), Pirmann (27.) und Premierent­orschütze Laakso (32.) stellten auf 5:2. Die Grazer arbeiteten konsequent und disziplini­ert vor dem stabilen Toivonen, schalteten gut um. Die Disziplini­ertheit der 99ers zeigte sich in der 38. Minute: Aviani wollte sich mit dem liegenden Brophey prügeln, doch der ließ sich nur anheben und schütteln wie ein unschuldig­er Welpe. Die Rechnung für Zagreb kam am Eis: Der fitgesprit­zte Carlsson traf in Überzahl zum 6:2. Trotz des „Fernduells“mit der Wahl und Nachbar Sturm waren 1816 Fans da – und sahen ein Gustostück­erl von Higgs (43.): Er tanzte mit der Scheibe auch zweier-keeper Rosandic – Kroselj war schon in der 27. Minute vom Eis gegangen – aus und schob trocken ein: 7:2.

Aber Zagreb drückte schließlic­h noch einmal und ganz plötzlich brannte es nach dem 5:7-Anschlusst­reffer durch Aviani (58.). Dementspre­chend unzufriede­n war 99ers-trainer Doug Mason: „Der Vorsprung war verdient, aber Zagreb war immer gefährlich. Mit dem letzten Drittel bin ich nicht zufrieden! Wir waren noch offensiv eingestell­t, die Spieler haben auf die Defensive und das Spiel ohne Scheibe vergessen. Da waren nur Einzelspie­ler auf dem Eis.“

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Jubel in Graz: sieben Tore gegen Zagreb GEPA
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Christoph Strasser fuhr in der Schweiz 3767 Runden und stellte einen neuen Weltrekord auf. Dabei durfte auch die „Quetschen“nicht fehlen LIME-ART/HAUSDORFER (2)
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