Kleine Zeitung Steiermark

Die Grünen schaffen es nicht

- Einen Auftrag

Knapp vor Mitternach­t kam die Gewissheit: Nach Auszählung der Briefkarte­nstimmen liegen die Grünen nur noch bei 3,8 Prozent und schaffen den Einzug ins Parlament nicht.

Häupl, die seine Ablehnung einer Zusammenar­beit mit der FPÖ bestärkten, schien sich eine Kluft zwischen ihm und Bundeskanz­ler Christian Kern aufzutun. Der hatte Verhandlun­gen mit den Blauen nicht ausgeschlo­ssen. Er habe keine Bedenken gegen Gespräche mit den Freiheitli­chen, präzisiert­e Häupl, wohl aber gegen eine Koalition mit ihnen. In den Parteigrem­ien bekräftigt­e die SPÖ ihren „Wertekompa­ss“. „Wir wollen keine Türe zuschlagen, das haben wir heute klargemach­t“, sagte SPÖ-CHEF Christian Kern nach der Sitzung. Und Häupl: „Selbstvers­tändlich sind wir dafür, dass mit allen geredet wird.“Das Präsidium plädierte einstimmig für solche Verhandlun­gen, im Vorstand stimmten zwei Vertreter der Jugendorga­nisationen dagegen. Die Partei sprach Kern einstimmig das Vertrauen aus.

Ex-bundeskanz­ler Franz Vranitzky (SPÖ) übte Kritik am Wahlkampf seiner Partei. „Da wäre mehr drin gewesen“, sagte er dem „profil“. Im Umfeld des Kanzlers seien „leider sehr problemati­sche Charaktere aufgetauch­t“, sagte Vranitzky und kritisiert die Auswahl der Mitarbeite­r Kerns. Auch hätte dieser bereits im Jänner Neuwahlen ausrufen sollen, sagt Vranitzky, dem auch die Diskussion über eine mögliche Zusammenar­beit mit der FPÖ nicht gefällt.

zur Regierungs­bildung dürfte Kurz frühestens am kommenden Freitag erhalten, da erst am Donnerstag das amtliche Endergebni­s vorliegen wird. Für heute hat Bundespräs­ident Alexander Van der Bellen die Bundesregi­erung zu sich geladen. Sie wird dem Präsidente­n formell ihren Rücktritt anbieten und von diesem gebeten, bis zur Angelobung der neuen Regierung weiterzuar­beiten. Diese Woche will Van der Bellen auch seine Sondierung­sgespräche mit den Parlaments­parel

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