Kleine Zeitung Steiermark

Verfassung­sgericht prüft „Ehe für alle“

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Änderung könnte bereits Anfang 2018 kommen. Reaktionen darauf sind noch gemischt.

sterreich, eines der Bollwerke der reinen Hetero-ehe in Westeuropa, könnte trotz des Widerstand­s von ÖVP und FPÖ nun doch fallen. Der Verfassung­sgerichtsh­of (VFGH) teilte gestern mit, dass er die Öffnung für gleichgesc­hlechtlich­e Paare prüft. Anwalt Helmut Graupner vom Rechtskomi­tee Lambda zeigte sich zuversicht­lich, dass die „Ehe für alle“schon Anfang 2018 kommen könnte.

Konkret prüft der VFGH die Wortfolge „verschiede­nen Geschlecht­s“in Paragraf 44 des Allgemeine­n Bürgerlich­en Gesetzbuch­es sowie das Eingetrage­ne-partnersch­aft-gesetz zur Gänze. Anlass des Verfahrens ist die Beschwerde von in eingetrage­ner Partnersch­aft lebenden Frauen, die die Zulassung zur Begründung einer Ehe beantragt haben. Anwalt Helmut Graupner, der die Frauen ver- tritt, rechnet mit einem Beschluss noch im Dezember, und zwar im Sinne seiner Mandantinn­en. „Wir sind überglückl­ich“, betonte er gestern. Denn dann könnten Paare mit Anfang 2018 in Österreich heiraten.

Von den politische­n Parteien zeigten sich über die Prüfung SPÖ und Neos erfreut. Bei den Grünen kommentier­te Alev Korun die Vfgh-prüfung auf Twitter mit einem „Yes“. Gleichgesc­hlechtlich­e Ehen: seit Oktober in Deutschlan­d legal

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