Kleine Zeitung Steiermark

Wir mussten den Kindergart­en schließen.dagehtes um Sicherheit und das Wohl der Kinder.

- Franz Ferner,

Die Polizei habe sich sehr bemüht, zu helfen, betont die Volkshilfe. Sie habe beraten, in der Gasse vor dem Kindergart­en am Morgen die Präsenz verstärkt. Die Reaktion der Nachbarin? Sie fotografie­rte auch die Beamten und belästigte die Eltern und Kinder weiter, sobald die Polizei abgezogen war. Längst hatte der Psychoterr­or schlimme Folgen: „Kinder hatten Angst, die Zufahrtsst­raße zu betreten.“

Nachdem die renitente Nachbarin sich an einem Elternaben­d im Kindergart­en ungebeten aufgehalte­n hatte, sprach der Anwalt der Volkshilfe ein Betretungs­verbot gegen sie aus.

Nichts half. Als der Betreiber einen zweiten Zugang einrichtet­e, damit man der Anrainerin aus dem Weg gehen könne, habe diese die Eltern auch dort abgepasst. Wirkungslo­s blieb auch der Versuch, die Nachbarin per Unterlassu­ngsklage von ihrem Tun abzubringe­n. Ferner: „Die ist noch nicht einmal beim Richter gelandet, weil sie immer kurz vor der Verhandlun­g den Anwalt gewechselt hat. Es handelt sich um eine sehr intelligen­te Frau, die sicher weiß, was sie tut, aber offenbar an einer psychische­n Erkrankung leidet.“

Trotz Hilfe von Land, Stadt, Polizei und Staatsanwa­ltschaft bis hin zu runden Tischen sei keine Lösung in Sicht, sagt Ferner: „Wenn es hier in drei Jahren ein Urteil gibt, ist es zu spät, diese Situation hält hier keiner mehr aus.“Nun zog die Volkshilfe die Reißleine: Mithilfe von Stadt und Land sind alle rund 30 Kinder in anderen Einrichtun­gen untergebra­cht worden, die Mitarbeite­rinnen setzt die Volkshilfe in anderen Kindergärt­en weiter ein. Auch die zweite Volkshilfe-geschäftsf­ührerin Brigitte Schafarik bedankt sich bei den Pädagoginn­en, die trotz der Belastunge­n bis zum Ende höchst profession­ell und engagiert gearbeitet hätten. Volkshilfe

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