Verletztenliste wird länger
Philipp Schörghofer muss wegen einer Knorpelverletzung seinen Weltcup-auftakt nach Übersee verlegen. Er ist nicht der Einzige.
Die Liste der Ausfälle im Ösv-technikteam ist um einen weiteren Namen länger. Der 34-jährige Riesentorlaufspezialist Philipp Schörghofer muss für den Weltcup-auftakt in Sölden am 29. Oktober abwinken. Den Salzburger plagen eine schmerzhafte Knorpelverletzung und -prellung („Bone Bruise“) im rechten Knie. Das Training auf dem Rettenbachferner hat der Salzburger abgebrochen. „Mir geht es leider nicht so gut. Das Knie schmerzt immer noch sehr. Normales Skifahren und Stangentraining sind nicht möglich. Ich muss nun Geduld haben und Therapie machen und hoffen, dass es dann in den USA passt.“Als Riesentorlaufspezialist ist die Fahrt zum Slalom nach Levi für Schörghofer ohnehin keine Reise wert. Anfang Dezember ist der Riesentorlauf von Beaver Creek das erklärte Ziel. „Ein Heimrennen verpassen tut sehr weh. Jetzt muss ich den ,Bone Bruise‘ so schnell wie möglich wegbekommen.“
Nach Finnland gereist wäre Christian Hirschbühl. Der 27jährige Vorarlberger zog sich jedoch vergangene Woche einen Innenbandeinriss im linken Knie zu und muss auf die ersten beiden Saisonrennen verzichten. Der fünffache Gesamtweltcup-sieger Marcel Hirscher ist in Sölden ebenfalls nicht am Start, schließt eine Teilnahme am Rennen in Levi aber nicht aus. Der Vorarlberger Daniel Meier (Kreuzbandriss) fehlt die gesamte Olympia-saison.
Schon am 28. Oktober starten die Damen in die Weltcup-saison. Und neben den beiden langzeitverletzten Julia Grünwald und Bernadette Lorenz stehen auch Anna Veith, Eva Maria Brem und Michaela Kirchgasser nicht im Aufgebot des ÖSV. Für Veith und Brem kommt der Riesentorlauf Ende Oktober zu früh, die beiden sind nach langwierigen Verletzungen zurück auf dem Weg in den Weltcup. Kirchgasser verzichtet, sie hat am Ende der vergangenen Saison ihr Knie „generalüberholen“lassen und ist ebenfalls noch nicht bereit.