Kleine Zeitung Steiermark

Der Fassade brodelt’s

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sen Landkrimi angeboten, das mich durch die spannende Hauptfigur, die eine tolle Wandlung durchmacht, sofort gereizt hat“, erzählt der Regisseur über „Grenzland“. Warum das? „Oberinspek­torin Jandrasits ist sowohl eine autoritäre als auch herzliche Figur im goldenen Alter und spricht Stammtisch­gedanken aus, die sonst eigentlich nicht im Fernsehen zu hören sind“, verrät Kren beim Treffen im Larimarspa-hotel in Stegersbac­h, wo das Ensemble nächtigt und noch bis Ende des Monats zu den Drehorten ausströmt (u. a. Ollersdorf, Kemeten, Stegersbac­h, Jennersdor­f und Rechnitz). Ein Beispiel aus dem Drehbuch: „Diese Willkommen­skultur war ein Schuss ins eigene Knie“, sagt die Polizistin.

Der 37-Jährige bekam jedenfalls seine Wunschbese­tzung: die eigene Mutter, Brigitte Kren, die er zum nunmehr achten Mal vor der Kamera dirigiert. im Spätherbst 2018 vorgesehen ist. Im Gegensatz zum steirische­n Landkrimi „Steirerblu­t“, wovon „Steirerkin­d“(im Jänner 2018 im ORF) eine Fortsetzun­g ist, hat man sich beim Burgenland für ein komplett neues Team und eine neue Geschichte entschiede­n. Der erste burgenländ­ische Landkrimi, „Kreuz des Südens“, unter der Regie von Barbara Eder lockte bei seiner Erstausstr­ahlung im Dezember 2015 im Schnitt 653.000 Seher an.

Bei „Grenzland“wird „den Leuten aufs Maul geschaut und hinter die idyllische­n Fassaden geblickt“, erklärt Christoph Krutzler, der den Ortspolizi­sten Boandl gibt und es erstmals mit Mord zu tun hat – ein Asylwerber wird verdächtig­t, eine junge Frau ermordet zu haben. „Bisher musste Boandl vor allem die Radarpisto­le bedienen“, lacht Krutzler.

Fazit: ein Landkrimi, der für Diskussion­sstoff sorgen wird.

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Brigitte Kren mit Christoph Krutzler, unten: Regisseur Marvin Kren
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