Kleine Zeitung Steiermark

Die Trennung ist

- Von Michael Jungwirth

Wann Christian Kern klar geworden ist, dass er nur noch ein Kanzler auf Abruf ist, lässt sich schwer sagen. Bei seinem gestrigen Auftritt nach der Sitzung der Spö-spitzengre­mien trat er bereits wie ein wortgewalt­iger, scharfzüng­iger Opposition­schef auf. „Wir verstehen uns als Gegenkonze­pt, als Gegengewic­ht zur politische­n Leichtigke­it.“Die SPÖ werde ein „Lösungsmod­ell jenseits des türkisblau­en Brot-und-spiele-modells“entwickeln. Die Sozialdemo­kraten bereiten sich auf den Gang in die Opposition vor, die Hoffnung, vielleicht doch noch in der Regierung zu bleiben, hat man so gut wie begraben – wohl auch, weil die Weichen in Richtung Türkis-blau bereits gestellt sind.

Kern ließ gestern keine Zweifel mehr daran, dass er künftig auf der Opposition­sbank Platz nehmen und somit in die Rolle

Sebastian Kurz will heute den Start zu türkis-blauen Gesprächen verkünden, Christian Kern nimmt künftig auf der Opposition­sbank Platz.

des Klubobmann­s schlüpfen werde. Andreas Schieder bleibt bis zur Angelobung der Regierung geschäftsf­ührender Klubchef, dann werden auch Pamela Rendi-wagner, Hans-peter Doskozil, Thomas Drozda als einfache Abgeordnet­e ins Parlament einziehen – vorerst einmal, Doris Bures wird Zweite Nationalra­tspräsiden­tin.

Eine kleine Überraschu­ng brachte die Sitzung der roten Granden. Kern und der steirische SPÖ-CHEF Michael Schickhofe­r konnten sich mit ihrem Wunsch durchsetze­n, dass Mario Lindner, der bisher dem Bundesrat angehört und durch

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