Kleine Zeitung Steiermark

Ein Packerl Zukunft rollt durch Graz

- Von Hannes Gaisch-faustmann

Noch langsam und vorsichtig tastet sich der Roboter durch die Grazer Innenstadt. Doch die Post ist überzeugt, in einigen Jahren funktionie­rt so die Paketzuste­llung.

Barbara Eibinger-miedl Anton Lang

Durch die Schmiedgas­se, die Stubenberg­gasse und die Herrengass­e in den Landhausho­f verläuft die Runde. Im Schritttem­po und sehr vorsichtig tastet sich der gelbgrüne, autonom fahrende Jetflyer voran, von den Passanten kritisch, belustigt, aber auch interessie­rt beäugt. Peter Umundum, Logistikvo­rstand der Post, ist überzeugt: „Das ist die Zukunft der Paketzuste­llung.“

Wenngleich es noch drei bis fünf Jahre und viel Entwicklun­g brauche, bis die Zustellung per Roboter nicht nur in der Grazer Fußgängerz­one erprobt, sondern auch auf weitere Innen-

Mit dem Jahr 2020 und den Sommerspie­len in Tokio wird Klettern ein olympische­r Sport. Eine Symbiose, die dem steirische­n Designer Jakob Glasner als Inspiratio­n diente. Neben der Frage, wie sich eigentlich der stadtberei­che ausgerollt werden kann. Die Post und ihre Partner Energie Steiermark, TU Graz, i-tec Styria (als Hersteller des Jetflyers) und die Landesräte Barbara Eibinger-miedl und Anton Lang (als Förderer) gaben nun den offizielle­n Startschus­s für das Pilotproje­kt. Testweise ist der Roboter bereits seit Juli in der steirische­n Hauptstadt unterwegs.

So funktionie­rt es: Der mit Sensorik und Kameras ausgestatt­ete Jetflyer rollt zu programmie­rten Zielen in der Fußgängerz­one, die Adressaten, allesamt Geschäftsl­eute, werden per SMS informiert und können ihr Paket aus den Boxen nehmen. Zum Öffnen benötigen sie gesamte Körper – inklusive Finger – mit einem einzigen mobilen Gerät trainieren lässt.

Glasners Antwort für Kletterer, Kraftsport­ler oder Crossfitat­hleten nennt sich wenig romantisie­rend „Fingerschi­nder“.

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