„Sind Kinder nicht die Zukunft unseres Landes?“
Leser machen sich unter anderem anlässlich einer Kindergartenschließung Gedanken darüber, in welche Richtung sich unsere Gesellschaft entwickeln wird und was man Kindern vorlebt.
„Kindergärten werden Konfliktfeld“, 21. 10.
Ein Kindergarten muss schließen, weil eine Frau Kinder, Eltern und Pädagogen täglich belästigt; Anrainer finden, ein Kindergarten passt nicht in ihre Siedlung. Ein geldgieriger Vater verklagt den Kindergarten seines Kindes; Eltern versuchen, die Lehrer ihrer Kinder einzuschüchtern und zu verklagen, damit sie keine negativen Noten bekommen; Nachbarn beschweren sich über Kinderlärm und klagen die Familien.
Es ist unfassbar und beschämend, wie einzelne Personen andere terrorisieren und ein friedliches Miteinander unmöglich machen. Wo bleibt unsere Vorbildwirkung? Von Kindern und Jugendlichen wird immer verlangt, dass sie sich benehmen, doch wie soll dies bei so viel inkompetentem Verhalten von Erwachsenen funktionieren? Trotz all dieser Widrigkeiten ist es wichtig, seinen Kindern weiterhin einen liebevollen, höflichen und vor allem respektvollen Umgang mit den Mitmenschen vorzuleben.
Mag. Barbara Tischler, Graz kunft unseres Landes. Beschwerden wegen der lärmenden Kinder, die sich im Kindergartenhof tummeln, gibt es zuhauf. Über den Verkehr, der sich im Großen und Ganzen nur zu gewissen Zeiten abspielt, lässt sich streiten, sollte aber auch kein Grund sein, einen Kindergarten zuzusperren.
Wer beschwert sich denn über Hunde, wo, wenn einer in der Nacht lärmt, eine ganze Horde dieser Lieblinge der Österreicher mit einstimmt? Es hat den Anschein, dass der Hund das liebste „Kind“unserer Gesellschaft geworden ist.
Feldkirchen