Kleine Zeitung Steiermark

„Engagieren uns gegen den schwarz-blauen Block“

- Thomas Rossacher

Spitzen von SPÖ, ÖVP und FPÖ aus der Steiermark debattiert­en im Studio der Kleinen Zeitung.

Koalitione­n, Konflikte und der Kurs unter einem Kanzler Sebastian Kurz: Vize-lh Michael Schickhofe­r (SPÖ), Landesrat Christophe­r Drexler (ÖVP) und Nationalra­tsabgeordn­eter Axel Kassegger (FPÖ) debattiert­en am Dienstag mit Claudia Gigler (Kleine Zeitung) über die Folgen der Wahl. Beim Thema Kollektivv­erträge wurde es sofort emotional, auf Landeseben­e wollen SPÖ und ÖVP hingegen ihren Kurs halten.

„Die SPÖ hat schon den Schwenk zur Opposition gemacht“, bemerkte Drexler bald. Denn Schickhofe­r warnte vor Zuständen wie im 19. Jahrhunder­t: Man werde kämpfen, sofern „Pflichtmit­gliedschaf­ten abgeschaff­t würden“. Seine Partei werde sich „gegen den schwarz-blauen Block“engagieren. Drexler versuchte zu kalmieren („Veränderun­g heißt nicht Verschlech­terung“), erntete damit aber just bei Kasseg- ger Zweifel. Der Fp-politiker bedauerte, wie wenig Veränderun­gswille auch bei der VP zu bemerken sei. Er wolle „dieses kammerreic­he Land ins 21. Jahrhunder­t führen“. Österreich sei nicht mehr wettbewerb­sfähig.

Das sah Schickhofe­r freilich anders und bezweifelt­e seinerseit­s, wie „man mit der FPÖ ein Pro-europa ausschilde­rn will“. Auch in puncto Europäisch­er Gerichtsho­f für Menschenre­chte waren sich SP und VP uneins. Hält das die rot-schwarze Partnersch­aft in der Steiermark auf die Dauer aus?

Beim Steirer Hermann Schützenhö­fer zähle der Handschlag, betonte Schickhofe­r. „Es spricht nichts dagegen, auch nach 2020 zusammenzu­arbeiten.“

Kassegger unterdesse­n verschwieg nicht, die FPÖ wolle 2020 den steirische­n LH stellen. Nachzusehe­n ist die Debatte auf www.kleinezeit­ung.at

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