Kleine Zeitung Steiermark

„Eine halbe Stunde ganz großes Kino“

- Von Thomas Plauder und Katharina Siuka

Im Achtelfina­le des ÖFB-CUPS kam für Riesentöte­r Bad Gleichenbe­rg das Aus. Nach Siegen gegen Wattens und die Admira musste sich der Regionalli­gist vor historisch­er Kulisse gegen Salzburg 0:3 geschlagen geben.

Zweieinhal­b Stunden vor dem Anpfiff begann die Fankolonne, in Richtung Bad-gleichenbe­rg-arena zu rollen. Als Schiedsric­hter Dieter Muckenhamm­er pünktlich um 19 Uhr den Hit des Öfbcup-achtelfina­les zwischen dem Regionalli­gaklub Bad Gleichenbe­rg und der Millionent­ruppe von Salzburg anpfiff, drängten sich 4114 rund ums Spielfeld. Das größte Fußballspi­el, das die Südoststei­ermark je gesehen hat, war mit dem Pfiff Realität.

Und die Stimmung auf den Rängen war von Beginn an prächtig. Das lag vor allem an den Spielern des TUS Bad Gleichenbe­rg, denn die ließen sich von der beeindruck­enden und immer wieder stimmgewal­tigen Kulisse überhaupt nicht beeindruck­en. Frech, aggressiv und durchaus verwegen ver- Wildon – Deutschlan­dsberg 2:4 (0:0) Ilztal – Gleisdorf 1:3 (0:1) Krottendor­f – Lafnitz 4:1 (0:1) Lebring – Allerheili­gen 1:3 n. E. (4:4, 3:3, 2:0) Schladming – St. Michael 4:0 (1:0) Thörl – ESV Knittelfel­d 1:2 (1:1) Hengsberg – Gabersdorf 1:2 (0:2) St. Anna/a. – Mettersdor­f 0:1 (0:1) Heute: Rottenmann – Bad Mitterndor­f (13.30), Hitzendorf – GAK (14), St. Stefan/st. – Frauental (14), FC Judenburg – DSV Leoben (14)

Samstag, 11. 11.: Gußwerk – Parschlug (13.30) suchten Leonhard Kaufmann und Kollegen, die Favoriten aus der Mozartstad­t in Bedrängnis zu bringen.

Ein Unterschie­d zwischen dem Regionalli­gisten und dem zweiten Anzug von Salzburg – mit Andreas Ulmer, Jerome Onguene und Diadie Samassekou waren nur drei Mann dabei, die zuletzt in der Bundesliga gegen die Admira in der Startelf standen – war mit freiem Auge nicht zu erkennen.

Daran änderte auch das 0:1 durch Reinhold Yabo in der 45. Minute nichts. Und zu Recht meinte daher ein Mitglied der Salzburgde­legation zur Pause voller Respekt: „Das ist die beste Regionalli­gamannscha­ft, gegen die wir je gespielt haben. Die haben in der ersten Hälfte acht von zehn Zweikämpfe­n gewonnen.“Und auch die Zuschauer warf der Rückstand stimmungsm­äßig nicht aus der Bahn. Nicht ohne Grund. „Wir haben ja auch Grätsche! Philipp Stuber-hamm ging voll motiviert in die Zweikämpfe 0:3 – und dennoch zufriedene Gesichter

Wattens und die Admira einen 0:1-Rückstand aufgeholt“, gaben sich viele der Zuschauer beim Pausenbier noch optimistis­ch. Nach zwei Sensatione­n im laufenden ÖFB-CUP blieb diesmal das Wunder aber aus. Am Ende siegte Salzburg dank Treffern von Jerome Onguene 4114 Zuseher

(62.) und Marc Rzatkowski (85.) noch 3:0. Dennoch war es ein historisch­es Spiel, an das man sich in Bad Gleichenbe­rg noch lange erinnern wird. Auch Salzburg-trainer Marco Rose. Denn der streute den Gleichenbe­rgern nach dem Schlusspfi­ff Rosen: „Eine richtig gute Manngegen

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