Überraschungen am
Je fünf Mitglieder haben die Teams von ÖVP und FPÖ, die ab Montag ihre Arbeit aufnehmen. Je drei sind geeichte Politiker, zwei weniger. Wer sind die vier?
Wer nach den Gründen für den Erfolg von Sebastian Kurz sucht, stößt immer auf eine Erklärung: Der 31-Jährige habe kontinuierlich mit einer handverlesenen Schar von Vertrauten zusammengearbeitet, die er nach und nach an zentrale Positionen setzte. Die Auswahl seines Verhandlungsteams zeigt dieselbe Strategie. Mit Elisabeth Köstin- ger, seiner Generalsekretärin, und dem Wiener ÖVP-CHEF Gernot Blümel lud Sebastian Kurz Vertraute in sein Team, die schon länger in der Öffentlichkeit stehen. Mit dem 38-jährigen Stefan Steiner und Bettina Glatz-kremsner, die im Vorstand der Casinos Austria für Finanzen zuständig ist, treten zwei Persönlichkeiten ins Rampenlicht der Politik, die dort bisher kaum zu sehen waren.
Kurz hatte Bettina Glatzkremsner nach der Übernahme der ÖVP überraschend zu seiner Stellvertreterin erkoren und damit eine Verbindungslinie in das Övp-kernland Niederösterreich gelegt. 2013 hatte Glatzkremsner dort das Personenkomitee für die Wiederwahl von Landeshauptmann Erwin Pröll zusammengetrommelt. Im Verhandlungskomitee braucht Kurz ihre Wirtschaftskompetenz.
Stefan Steiner fehlt nie in der kurzen Liste jener, die im Hintergrund an Strategien für Sebastian Kurz arbeiten. Steiner war schon im Integrationsstaatssekretariat für Kurz tätig. Seit Juni wirkt er neben Elisabeth Köstinger als Generalsekretär der ÖVP, die Vertretung der Partei nach außen überlässt er aber stets ihr. Sein Name tauchte auch im Zusammenhang mit jenem Strategiepapier aus dem Jahr 2016 auf, das die Übernahme der ÖVP durch Kurz vorbereiten sollte.
wählte für die FPÖ neben den zwei politikerprobten Weggefährten Norbert Hofer und Herbert Kickl zwei in der Bundespolitik weitgehend unbekannte Personen für das fünfköpfige FPÖTEAM in der Steuergruppe aus: Anneliese Kitzmüller und Norbert Nemeth. Beide verleihen