Herzlicher Empfang mit Hunderten Handys
Leute
Kreischkonzert und Social-media-inferno: Bei der Kinotour zu „Fack ju Göhte 3“kamen Elyas M’barek und Regisseur Bora Dagtekin nach Graz.
Viel muss er gar nicht über den neuen Film sprechen, der Superstar des deutschen Kinos: „Bitte, ich hab vorher noch kein Selfie gemacht!“, „Kann ich dich einmal umarmen?“oder „Können wir noch ein Selfie machen?“sind die meistgestellten Fragen im Kinosaal. Persönlich und leibhaftig war Leinwand-feschak Elyas M’barek mit Regisseur Dagtekin gestern im Grazer Cineplexx, wo der Film zum Kinostart in 14 (!) Vorstellungen gezeigt wurde. Bei zwei davon standen die beiden nach einer ausgiebigen Selfie- und Autogrammrunde am Red Carpet (das Filmteam sagt „roter Strich“dazu) für Fragen bereit.
„Das war der netteste Empfang überhaupt in Österreich“, meint M’barek zu den Fans. Und: „Ich habe bestimmt schon fünf Kilo zugenommen, weil das Essen hier so gut ist.“Dag- Nina Müller tekin scherzt zu den hinter Smartphones versteckten Fans: „Man kann gar nicht erkennen, wer noch Augen hat und wer nur mehr aus Display besteht.“
Freilich spielen soziale Medien auf der Promo-tour des Schülerklamauk-films mehr als nur eine Nebenrolle: Die Stars posten im Dauerfeuer, mit dem Publikum wird ein Geburtstagsständchen für die abwesende Jella Haase („Chantal“) eingesungen und als M’barek noch die zehnjährige Mona nach vorne holt, sich mit ihr fotografiert und verspricht, sie (bzw. den großen Bruder) auf Instagram zu taggen, hört man im Saal nur noch ein verzücktneidisches Raunen.
Interview-anfragen wurden übrigens kategorisch abgelehnt, schließlich war die Zeit knapp: Per Helikopter ging es sofort weiter nach Villach (M’barek sagt „Wielach“) und Salzburg.