Der Dank an die Idealisten
Julian Knowle ist dieser Tage in der Stadthalle für den Bezahlsender Sky als Experte im Einsatz. Einen Monat nach seiner Ellbogenoperation kann der Vorarlberger bereits erste Fortschritte verkünden und sagt, er wolle es bei idealer Genesung nächstes Jahr nochmals mit dem Profitennis versuchen.
Im selben Atemzug betont der bereits 43-Jährige, dass er als Alternative aber auch einem Angebot, als Trainer arbeiten zu können, nicht abgeneigt sei. Denn er müsse an seine Zukunft denken.
Der Lautacher gilt als Vorreiter des österreichischen Doppel-höhenflugs (Oliver Marach, Alex Peya und Jürgen Melzer zogen nach) und ist mit 19 Atp-titeln (darunter die US Open 2007) auch der Erfolgreichste.
Trotzdem hat der Vorarlberger, der es im Einzel bis auf Platz 86 geschafft hat, noch nicht ausgesorgt. Einerseits in Ermangelung von Sponsoren. Andererseits, weil das Preisgeld im Doppel überschaubar ist. eides hat Knowle aber nicht davon abgehalten, seinen Traum zu leben. Er würde nichts bereuen und es in einem nächsten Leben wieder so machen.
Eine schöne Einstellung, und Idealisten wie er sterben auf dieser Welt trotz aller Hürden hoffentlich nicht aus.
Denn von ihnen lebt der Sport. Und dank ihnen gibt es Erfolge wie jene in der heimischen Doppelszene.
B