Kleine Zeitung Steiermark

Des „großen Bruders“

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auf dem Schläger, musste sich aber nach einem Tenniskrim­i nach 2:56-Stunden Spielzeit mit 6:7, 7:6, 6:7 geschlagen geben. „Ich bin megaenttäu­scht. Im dritten Satz war ich der bessere Spieler, konnte meine Chancen aber nicht nützen. Und das entscheide­nde Tiebreak war leider grottensch­lecht. Ich werde jetzt weiter hart arbeiten und hoffe, nächstes Jahr wieder eine Chance zu bekommen“, resümierte Novak.

Das Tennisjahr hatte für den Schützling von Günter Bresnik denkbar schlecht begonnen. Bei der Saisonvorb­ereitung auf Teneriffa zog sich der beste Freund von Dominic Thiem eine Verletzung zu. „Danach wurde ich auch noch falsch behandelt. Insgesamt habe ich drei Monate verloren“, erzählt Novak, der aber ab Mai so richtig auf Touren kam und in vier Monaten gleich sieben Futuretite­l hamsterte.

Trotz des Aus im Wien-achtelfina­le hat der Niederöste­rreicher schon jetzt ein großes Ziel erreicht, nämlich ein Ticket für die Australian-open-qualifikat­ion. Denn im Ranking wird die aktuelle Atp-nummer 280 einen Sprung auf Platz 215 machen und nähert sich damit auch wieder seinem bisherigen Karriereho­ch (195 im November 2016). Zudem wandern als Trostpflas­ter 28.000 Euro auf das Konto Novaks.

Offensicht­lich scheint Novak nun der Sprung aus dem langjährig­en Schatten Thiems zu schaffen. Bresnik: „Er hat Top100-potenzial. Er und Dominic trainieren schon ewig miteinande­r. Aber er hat in den letzten Jahren auch Fehler gemacht, verfügt nicht über die eiserne Disziplin wie Dominic und hat natürlich auch unter dem ,großen Bruder‘ Dominic gelitten. Im Training spielt er immer sensatione­ll – jetzt muss er es nur schaffen, das auch öfter in Matches umzusetzen.“

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