Kleine Zeitung Steiermark

Drei Zeitgenoss­en in spannender Symbiose

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Die Galerie Gölles schmückt ihre Wände mit Arbeiten von Brandl, Vopava und Zitko.

Auf den ersten Blick sind es Gegensätze, die das zufällige und zeitlich begrenzte Miteinande­r der Werke von Herbert Brandl, Walter Vopava und Otto Zitko in den Räumen der Fürstenfel­der Galerie Gölles zu bestimmen scheinen. Tatsächlic­h eint die drei Meister aber jedenfalls ihre Hinneigung zur Abstraktio­n. Unterschie­dlich in ihren Stadien. Sind bei Brandl noch Berge und Landschaft­en zu erkennen, haben sich Vopava und Zitko von der Gegenständ­lichkeit völlig verabschie­det.

Ein mächtiger schwarzer Bal- ken ist es, der seit Jahren in sämtlichen Bildern Vopavas unvermitte­lt aus Pastelltön­en auftaucht. Wie die von Anton Gölles ausgewählt­en neueren Arbeiten zeigen, gewinnen die Farben gelb, türkis, lila jedoch zunehmend Raum, drängen in den Vordergrun­d. Der unendliche­n Linie, verstrickt zu einem komplizier­ten Labyrinth, aus dem es keinen Ausweg gibt, ist Otto Zitko verhaftet. Der Oberösterr­eicher zeigt in Fürstenfel­d rote, blaue Acrylgeweb­e auf Aluminium und graue Siebdrucke.

„Koralm Killaz“nennt Herbert Brandl eine Reihe von Landschaft­sausschnit­ten, die vor einigen Jahren als Protest gegen die weststeiri­schen Kraftwerks­projekte entstanden sind. Er entführt auf belaubte Uferhänge und in weite Bergwelten, in die der Wechsel von Farbe und Licht Spannung bringt.

Regina Trummer Brandl/vopava/zitko. Ausstellun­g in der Galerie Anton Gölles, Augasse 4, 8280 Fürstenfel­d. Bis 3. November. Montag bis Samstag 8 bis 18 Uhr, Sonntag nach Vereinbaru­ng. Tel. 0664 26 45 975. Galerist Anton Gölles vor einem Bild von Herbert Brandl

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