Zupacken ist angesagt
Von Vorstellungsgesprächen mit Lehrlingen haben viele Unternehmer Geschichten zu erzählen. Ein steirischer Firmenchef zum Beispiel fragt gerne, wie viele Liter einem Kubikmeter entsprechen. Seine Lieblingsantwort: drei (wer jetzt grübelt: richtig ist 1000).
Wer solche Fragen nicht beantworten kann, ist noch lange kein schlechter Lehrling. Firmen setzen vieles daran, Defizite auszugleichen und jungen Menschen für ihre speziellen Anforderungen fit zu machen.
Das Gezerre um die Jugendlichen ist groß, auch die höheren Schulen buhlen um sie. Viele Chefs beschäftigt die Frage: Woher bekomme ich wen, der sich für eine Lehre interessiert? Kaum eine Branche, die nicht unter Nachwuchsmangel stöhnt. ie Erfolge bei der Berufswm in Abu Dhabi haben jüngst einmal mehr bewiesen: Steirische Betriebe leisten extrem gute Lehrlingsarbeit. Das sollte verzweifelten Eltern ein Trost sein, deren Sprösslinge in höheren Schulen scheitern: Die Lehre ist eine gute Alternative, der Weg zur Matura steht auch dort offen. Und wer sich gleich, ganz ohne höhere Schule, für eine Lehre entscheidet, dem fehlt es auch nicht an Karrierechancen.
Wenn die Möglichkeiten schon im Überfluss auf der Straße liegen, braucht es nur noch eines: je nach Talent und Interesse zupacken!
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