Algorithmus
Netflix hat 109 Millionen registrierte Abonnenten und weiß aufgrund des Verhaltens seiner Kunden, welche Serie oder Doku wann wie oft bzw. wie lange angesehen wird. Mit diesen Daten lassen sich Formate produzieren, die den Vorlieben der User entsprechen sollen.
ben Stil angefragt. Das düstere Ergebnis „Dark“läuft nun am 1. Dezember an: „Wir starten gleichzeitig in 190 Ländern mit acht Synchronfassungen“, sagt Berg und verweist auf weitere Vorteile bei Netflix: „Es gibt eine exakte Auswertung der Abrufe: etwa, wo auf der Welt die Serie am besten ankommt oder wann abgeschaltet wurde.“Anhand solcher und vieler weiterer Fakten – wie etwa Alter und Geschlecht der Zuseher – lässt Netflix seit 2013 munter Serien und Dokus produzieren. Weder diese Ausleuchtung seinun
zählt zu diesen „alten“Sendern, allerdings in der Kategorie Pay TV – man verdient mit Werbung und Kunden. Beobachtet habe man in den letzten Jahren, dass „Amazon und Netflix erst zu wachsen begannen, als sie eigene Serien produziert haben“, sagt Holger Enßlin von Sky. Mit „Babylon Berlin“wagte nun Sky selbst diesen Schritt und brachte im Oktober (gemeinsam mit der ARD) für 38 Millionen Euro Deutschlands teuerste Serie auf den Markt. Der Erfolg lässt sich bereits messen: „Wir haben ,Babylon Berlin‘ in über 60 Länder verkauft und die Produktion bereits wieder hereingespielt“, sagt Enßlin. Und Sky ist auch im Netz ein großer Player geworden: 50 Prozent schauen „Babylon Berlin“online, 50 Prozent linear im Fernsehen.