Kleine Zeitung Steiermark

BERNARD JAKOBY

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1957 in Niedersach­sen, geboren. Er ist Autor, Sterbefors­cher und – wie er selbst sagt – „Lebenshelf­er“.

Werke: Seit dem Jahr 2000 produziert­e Jakoby 14 Bücher und drei Hörbücher. Themen: Sterbebegl­eitung sowie Nah- und Nachtod-erfahrunge­n.

tens einmal im Jahr auf den Friedhof und anschließe­nd Essen gehen. Da ist der Tod in aller Munde.

Wie sind Sie eigentlich selbst zum Sterbefors­cher geworden? Die Faszinatio­n fing nach der Matura an, als ich Moodys Buch „Leben nach dem Tod“und Elisabeth Kübler-ross’ aufregende­n Tv-auftritte gesehen habe. Außerdem habe ich das Sterben meiner Eltern begleitet. Als meine Mutter starb, hatte mein Bruder mich am Bett abgelöst, aber ich habe gespürt, wie ihre Seele durch mein Herz ging – ein einschneid­endes Erlebnis!

Was glauben Sie heute, wie Sie eines Tages mir Ihrem eigenen Tod umgehen?

Ich denke, das wird einfach und hoffe, dass ich bewusst in die andere Welt hinübergeh­en kann. Wenn man Wissen über diese Übergänge hat, ist das sehr hilfreich. Obwohl man natürlich niemals weiß, wie man sterben wird.

Ihre nächsten Projekte?

Ein Buch ist gerade fertig: „Gespräche mit Verstorben­en – Trost aus dem Jenseits“. Und in einem Jahr erscheint ein gemeinsame­s Buch mit der Hospizleit­erin Marie-luise Nieberle, die 3000 Menschen beim Sterben begleitet hat. Wir blicken ihr über die Schulter, wie würdige Sterbebegl­eitung geht.

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