Kleine Wildtiere auf Herbergssuche
Der Verein „Kleine Wildtiere in großer Not“muss sein Quartier im Leechwald räumen.
Es sind mittlerweile 10.000 Besucher pro Jahr, die sich den Verein „Kleine Wildtiere in großer Not“im Leechwald anschauen. Übers Jahr hinweg betreuen Obfrau Monika Großmann, ihr Team und viele Ehrenamtliche dort 5000 Wildtiere, die aufgepäppelt und meist wieder ausgewildert werden.
Beeindruckende Zahlen, mit denen beim Einzug des Vereins im Jahr 2009 niemand gerechnet hat. Und Zahlen, die nun zu einem Problem führen: Der Standort im Leechwald wird zu klein. „Für eine artgerechte Tierhaltung brauchen wir eine bauliche Veränderung“, sagt Großmann. „Das geht im Grünland aber nicht.“
Das große Ziel von Großmann ist es, das Gelände in zwei Bereiche zu gliedern: in einen Zoo, wo Besucher, ohne geführt zu werden, einfach durchgehen und sich die Tiere anschauen können. „Und einen
Monika Großmann päppelt mit vielen Ehrenamtlichen rund 5000 Wildtiere pro Jahr wieder auf zweiten Bereich, wo jene Tiere versorgt werden, die wir wieder auswildern und die deshalb keinen Kontakt zu Menschen haben dürfen.“
Die gewünschte „Sondernutzung Zoo“für das bestehende Vereinsareal war nicht zu machen, jetzt ist Großmann auf Herbergssuche in Graz. Sie ist mit der Stadt in bestem Einvernehmen, wie sie betont. „Wir suchen alle nach Flächen, wo wir unser Konzept mit dem kleinen Zoo umsetzen können.“
Auch Vizebürgermeister Mario Eustacchio (FPÖ) hat angekündigt, bei der Suche und auch der Finanzierung zu helfen. Großmann selbst hofft dann auch auf private Spender, denn man wird die ganze Infrastruktur neu aufbauen müssen.
Gerald Winterpölsler