Hochstimmung und harte Bandagen
Heißer Herbst bei den Metallern: Nach vier Kv-runden stehen die Zeichen auf Konfrontation. Für 400.000 Handelsangestellte gingen die Verhandlungen jetzt los.
Für die Lohnverhandler auf der Arbeitnehmerseite ist die jüngste Schnellschätzung des Wifo Wasser auf die Mühle. „Anhaltend stark“, so das Wirtschaftsforschungsinstitut, sei die österreichische Wirtschaft im dritten Quartal gewachsen, und zwar um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Exakt diesen Zuwachs an Wertschöpfung erzielte auch der Handel. In der Sparte starteten gestern die Kv-verhandlungen für 400.000 Angestellte.
Vor diesem Hintergrund fordert Anita Palkovich von der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) eine „ordentliche reale Erhöhung“, noch ohne eine Zahl zu nennen. Die Gesprächspartner einigten sich auf die österreichische Inflationsrate als Verhandlungsbasis – (sie lag zuletzt bei 2,0 Prozent) – und sind damit bereits weiter als die Metaller nach vier Verhandlungsrunden. Dort pocht die Arbeitgeberseite weiter auf die Eu-teuerungsrate.
2016 einigte sich der Handel auf ein Lohnplus von im Schnitt 1,33 Prozent für 2017. Ab 1. Dezember gilt zudem der reformierte KV mit einem Mindestgehalt von 1600 Euro, doch haben die Betriebe für den Umstieg Zeit bis 2021.
Heiß her geht es bei den Metallern. In Hochstimmung ist