Die Mama hält die Luft an
Thomas und Florian Wulz treffen in Leoben aufeinander.
Wenn heute (19 Uhr) der Tabellenzweite Leoben und der Vierte Kärnten in der Handball-bundesliga aufeinandertreffen, wird die Mama der Klagenfurter Brüder Thomas „Pauli“und Florian Wulz auf der Tribüne vor Anspannung die Luft anhalten. „Sie hat gesagt, dass wir keinen Blödsinn machen sollen“, sagt Florian, der als linker Flügel der Kärntner im direkten Duell auf seinen jüngeren Bruder „Pauli“(Florian: „Thomas sagt nur unsere Mama zu ihm, wenn sie mit ihm schimpft“) trifft. Erstmals mit dem Handballsport in Berührung gekommen sind die Brüder im Alter von sechs bzw. vier Jahren. Klar ist nur: Der ältere und mittlerweile 27-jährige Florian will „dem Kleinen zeigen, wo der Bartl den Most holt“.
Aber erst ab 19 Uhr. Zuvor wird noch gemeinsam etwas unternommen, Florian verbringt auch die Nacht vor dem Spiel bei seinem Bruder in Leoben. „Wir telefonieren sowieso fast täglich, haben ein gutes Verhältnis“, meint Pauli, der für das heutige Duell einen Sieg seiner Leobener voraussagt: „Wir sind jünger und müssen das Tempo deswegen hochhalten. Der Zusammenhalt im Team macht uns derzeit stark.“Und Florian? Sieht just das Alter seines Teams als Vorteil: „Wir sind routinierter, finden in engen Situationen sicher bessere Lösungen.“Abschließend hat er noch ein Lob für den jüngeren Bruder: „Er hat lange in der HLA gespielt, ich nur sporadisch. Also ist er der Bessere von uns.“
Bärnbach/köflach empfängt heute (18 Uhr) St. Pölten, Trofaiach ist bei den Fivers zu Gast.