Kleine Zeitung Steiermark

900 Notbetten und ein Kältetelef­on

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Der vielerorts verheerend­e Sturm hat in den vergangene­n Tagen einmal mehr deutlich gemacht: Für Menschen auf der Straße wird das Leben in der kalten Jahreszeit zum täglichen Kampf.“Das sagt Klaus Schwertner, Generalsek­retär der Caritas Wien, der sich seit mehreren Jahren für Obdachlose­nprojekte wie die Gruft engagiert.

Seit 30 Jahren ist die Gruft Wiens wohl bekanntest­e Caritas-einrichtun­g für Obdachlose. Sie bietet Menschen, die auf der Straße stehen, einen sicheren Zufluchtso­rt. Betroffene erhalten hier ein warmes Essen, einen Platz zum Schlafen, saubere Kleidung und zudem die Möglichkei­t zu duschen.

Heute, zu Allerseele­n, startet die Winterhilf­e der Caritas. In Wien leiden Obdachlose schon jetzt unter der Kälte.

Aufgrund der großen Nachfrage beginnt die Caritas bereits heute mit ihrer Winterhilf­e für Obdachlose. Heuer soll es mehr Streetwork auf den Straßen geben, das Angebot an Notbetten in Wien, wo es österreich­weit die meisten Obdachlose­n gibt, um 260 zusätzlich­e Plätze auf 900 aufgestock­t werden. Mit den 300 ganzjährig betriebene­n Schlafplät­zen stehen insgesamt 1200 Betten zur Verfügung.

Außerdem startet ebenfalls zu Allerseele­n das Kältetelef­on der Caritas. Wer Menschen ohne Obdach auffindet, kann rund um die Uhr die Nummer (01) 480 45 53 anrufen und schnell Hilfe holen. „Wir versuchen dann, die obdachlose­n Menschen mit dem Kältebus in ein Notquartie­r zu bringen oder sie zumindest mit warmer Kleidung und winterfest­en Schlafsäck­en zu versorgen“, erklärt

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