Reininghaus: Der erste Spatenstich
Mit ENW legt der erste Bauträger in Reininghaus endlich los. Jetzt könnte es Schlag auf Schlag gehen.
schon ein rechtswirksames grünes Licht.
Den gordischen Knoten in Reininghaus durchgeschlagen hat die Einigung aller Grundstückseigentümer mit den ansässigen Industriebetrieben. Die Firmen Stamag (Mälzerei) und Garant (Tierfutterproduktion) hatten ja die Bauverfahren beeinsprucht – und damit blockiert. Ihre Sorge: Wenn Wohnbau zu ihren Betrieben heranrückt, werden sie nicht mehr produzieren können. Im Sommer dann die Lösung: Die Firmen rüsten nach, um Lärm- und Staubemissionen auch wohnverträglich zu machen, bezahlt wird das von den Grundstückseigentümern. Vier Millionen Euro war den Bauwerbern dieser Deal wert.
Damit ist jetzt der Weg frei. Neben den drei genannten scharren schon weitere Bauträger in den Startlöchern. Für mehrere Quartiere gibt es bereits vom Gemeinderat beschlossene Bebauungspläne, das Ansuchen für den f inalen Schritt – den Baubescheid – läuft im Quartier 5a, das der
Nagl (ÖVP) freut sich jedenfalls, „dass nach Jahren der Planung und Entwicklung jetzt wirklich die ersten Spatenstiche erfolgen“. Wobei nicht nur private Bauherren in der Pflicht stehen, sondern auch die Stadt selber. Neben den Leitungen für Wasser, Kanal und Co. hat sich die Stadt ja verpflichtet, den neuen Stadtteil für rund 15.000 Menschen (Bewohner und Beschäftigte) mit der Straßenbahn zu erschließen. Die eisenbahnrechtliche Genehmigung wird noch für heuer erwartet, die große Frage ist: Gelingt es der Stadt, von Bund und Land eine Mitf inanzierung für das 44-Millionen-projekt zu bekommen? Im Jahr 2021 , so das Ziel, sollte die Tram jedenfalls dort fahren.
Zweites großes Verkehrsprojekt: die Unterführung der Josef-huber-gasse um 29, 2 Millionen Euro, um eine Verbindung für den Autoverkehr in Richtung Innenstadt zu haben. Kritiker sehen dadurch eine zusätzliche Verkehrsbelastung für den Griesplatz. Der Grundsatzbeschluss zur Unterführung soll im ersten Quartal 2018 in den Gemeinderat kommen.