Kleine Zeitung Steiermark

Erste türkis-blaue Eckpunkte

- Von Michael Jungwirth

Kurz und Strache wollen Zugang zum Sozialsyst­em erst nach fünfjährig­em legalem Aufenthalt ermögliche­n.

Vier Tage lang haben die türkis-blauen Verhandler das Budget durchgepfl­ügt, die Ernüchteru­ng nach dem Kassasturz folgte auf dem Fuß: Nach ihrer gestrigen Gesprächsr­unde traten ÖVP-CHEF Sebastian Kurz und FPÖ-CHEF Heinz-christian Strache vor die Presse, um die Erwartunge­n nach unten zu schrauben. Die im Laufe des Jahres getroffene­n Beschlüsse der Regierung im Ausmaß von drei Milliarden Euro seien nur zum Teil gegenfinan­ziert, ohne Gegenlenke­n würde das Defizit 2018 von 0,46 auf 1,5 Prozent anwachsen.

einige der Maßnahmen rückabgewi­ckelt, die geplanten Steuerentl­astungen verschoben oder drastische­re Einschnitt­e ergriffen werden müssen, wollte man nicht sagen. Dafür legten Kurz und Strache ein vierseitig­es Papier mit den türkis-blauen Eckpunkten vor – zumindest in Überschrif­ten, ohne große Details.

So sollen Kinder erst dann in den regulären Unterricht aufgenomme­n werden, wenn sie Deutschkla­ssen erfolgreic­h absolviert haben. Vorgesehen ist auch eine Bildungspf­licht. Im Sozialbere­ich soll es eine Wartefrist geben, erst nach fünfjährig­em legalem Aufenthalt sollen Die Parteichef­s Kurz und Strache

die Mindestsic­herung oder das Kinderbetr­euungsgeld im vollen Umfang bezogen werden können. Nach nieder- und oberösterr­eichischem Modell soll für Asylberech­tigte eine Mindestsic­herung light eingeführt, am Pensionsal­ter soll nicht gerüttelt werden.

Im Sicherheit­sbereich sollen die Mindeststa­ndards für Geob

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