Trainersuche und die Ruhe
Es sind nicht nur die Vertragsverhandlungen mit den Spielern, die Sturms Geschäftsführer Günter Kreissl auf Trab halten. Es ist vor allem die Suche nach einem neuen Trainer für Schwarzweiß, die den 43-Jährigen in den kommenden Wochen in Anspruch nehmen wird.
Die Parameter, die der neue Mann erfüllen darf, soll und muss, sind vielfältig. Das menschliche Miteinander, die sportliche Kompetenz und die wirtschaftliche Komponente müssen miteinander einhergehen. Der neue Coach soll auch kein Fodaklon sein. „Er soll seine eigene Linie haben“, sagt Kreissl, ohne aber den eingeschlagenen Weg zu verlassen.
Er darf adaptieren, braucht aber nichts umzukrempeln, weil es keines Neustarts bedarf. Und dies ist bei der Trainersuche das Spezielle. In 90 Prozent der Fälle bei Neubestellungen benötigt es neue Reize. Bei Sturm braucht es „nur“einen, der die von Kreissl und Foda begonnene Arbeit fortsetzt, dazu „Leadership und Teamfähigkeit“, wie Kreissl sagt. ann Sturm in der aktuellen Situation einem jungen, aufstrebenden Trainer eine Chance geben? Oder braucht es einen arrivierten Mann mit Erfahrung? Kreissl wird es entscheiden. Schließlich muss er bei einer etwaigen Fehlentscheidung auch den Kopf hinhalten. Und deshalb sollte man ihn jetzt in Ruhe arbeiten lassen.
K