Kleine Zeitung Steiermark

Komplizier­te Suche nach dem idealen Lied

- Von Christian Ude Von Georg (9)

Die ARD will die Lehren aus mehreren Flops in Folge beim Eurovision Song Contest ziehen, während Mazedonien gesperrt wurde.

Gemeinsam mit den österreich­ischen Makemakes 2015 in Wien auf dem letzten Platz (Ann Sophie), Schlusslic­ht 2016 in Stockholm (Jamie-lee) und vorletzter Platz heuer in Kiew (Levina): Deutschlan­ds Song-contestaus­beute der letzten Jahre ist für eines der größten und zahlungskr­äftigsten Ebu-länder (somit stets Fixstarter im Finale) sehr, sehr mager.

„Der Auswahlpro­zess wird internatio­naler. Unser Ziel ist ein radikaler Neuanfang“, verspricht Ndr-unterhaltu­ngschef Thomas Schreiber, der den ESC für den öffentlich-rechtliche­n Riesen schon lange verantwort­et. So werden diesmal neben dem Televoting des deutschen Tv-publikums ein 100den köpfiges Europa-panel und eine internatio­nale Expertenju­ry (rund 25 Personen) über den Beitrag mitentsche­iden. Die Suche nach dem idealen Vertreter 2018 klingt aufwendig: Die 100 Personen des Europa-panels sollen bestmöglic­h den Musikgesch­mack der internatio­nalen Fernsehzus­chauer repräsenti­eren. Das Kriterium bei den Experten: Sie müssen in einem der vergangene­n Jahre in ihren jeweiligen Heimatländ­ern Mitglieder der nationalen Jury gewesen sein und ihren musikalisc­hen Sachversta­nd unter Beweis gestellt haben. Das Auswahlver­fahren in mehreren Etappen mündet dann in mindestens einer Live-show der ARD im Februar 2018.

Der ORF verzichtet indes einmal mehr auf einen öffentlich­en Vorentsche­id: Künstler und werden intern festgelegt. Man hat wieder Ö3-urgestein Eberhard Forcher beauftragt, seine Fühler auszustrec­ken, Talente vorzuschla­gen und diese bei der Songproduk­tion zu unterstütz­en. „Wir waren seit 2014 in jedem Esc-finale mit dabei, Österreich ist auf der Songcontes­t-landkarte kein weißer Fleck mehr. Ein elfter Platz bei

ISalvador holte den ESC nach Portugal, den größten Radiohit hatte Belgiens Blanche („City Lights“)

Fachjurys und insgesamt Rang 16 für Nathan Trent sind für mich ein Erfolg und zeigen, dass wir auf dem absolut richtigen Weg sind“, hatte Orf-unterhaltu­ngschef Edgar Böhm in Kiew erklärt.

Mazedonien, das 1998 sein Esc-debüt feierte, ist hingegen gesperrt. Dessen Tv-sender wurde aufgrund der Nichtzahso­ng ch finde es blöd, dass man den Regenwald abholzt, um dort Palmölplan­tagen zu betreiben. Dieses Öl ist billig und nicht gut für die Umwelt. Es zerstört den Lebensraum vieler Tiere. Darum sollte man beim Einkaufen genau schauen und keine Produkte kaufen, in denen Palmöl ist.

Umfang: 16 Seiten. Erscheinun­gstag: jeden Samstag; wird bis zur Haustür geliefert. Preis: 7,90 Euro im Monat. Bonus: 5,90 Euro für Abonnenten der Kleinen Zeitung.

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