Kleine Zeitung Steiermark

Trotz Vorstrafe konnte Schütze Waffen kaufen

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Nach Massaker in texanische­r Kirche mit 26 Toten gerät nun Us-luftwaffe unter Druck.

Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, bezeichnet es als schlimmste Tat eines einzelnen Schützen in der Geschichte des Us-bundesstaa­tes: Beim Massaker in der Kirche von Sutherland Springs waren 26 Menschen getötet worden, darunter ein 18 Monate altes Kind. Nun gerät die Luftwaffe unter Druck. Diese soll wichtige Informatio­nen wie das Vorstrafen­register des Schützen Devin Patrick Kelley nicht an die Bundespoli­zei FBI weitergele­itet haben. Das Militär leitete eine Untersuchu­ng ein.

Demnach fanden sich in Datenbanke­n der Sicherheit­sbehörde keine Hinweise darauf, dass Kelley gar keine Waffen hätte kaufen dürfen. Der 26Jährige diente mehrere Jahre bei der Luftwaffe, 2012 wurde er von einem Militärger­icht wegen Angriffen auf seine damalige Frau und seinen Stiefsohn verurteilt. Er verbrachte ein Jahr lang in Haft und wurde 2014 unehrenhaf­t aus der Luftwaffe entlassen. Im selben Jahr heiratete er erneut.

Trotz der Verurteilu­ng wegen häuslicher Gewalt erwarb er aber ein halb automatisc­hes Gewehr und zwei Pistolen. Mit dem Gewehr eröffnete er das Feuer in der Baptistenk­irche, kurz nach der Bluttat wurde er tot in seinem Wagen gefunden. Als Tatmotiv verdichtet­en sich Hinweise auf einen Streit mit seiner Schwiegerm­utter, die die Kirche früher besucht hatte, am Sonntag selbst aber nicht anwesend war. Kelley hatte ihr zuvor Textnachri­chten mit Drohungen geschickt. Der Attentäter Devin Patrick Kelley Noch immer steht Sutherland Springs unter Schock

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AP
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