Kleine Zeitung Steiermark

Manche mögen es richtig schmutzig

- Georg Michl

Am Wochenende werfen sich die Radsportle­r in Gutenberg und Kumberg bei zwei Cyclocross-rennen in den Dreck.

Matschiger Boden, Wurzeln, Querfahrte­n auf der nassen Wiese, Treppen, Rampen, tiefe Temperatur­en und das auf einem Rennrad – so ziemlich alles, was das eigentlich­e Rennradler­herz abschrecke­n würde, wird am kommenden Wochenende in Gutenberg und Kumberg geboten. Cyclocross hat in den vergangene­n Jahren von Belgien aus seinen Siegeszug angetreten und erfreut sich auch in der Alpenrepub­lik immer größerer Beliebthei­t. Aus dem eigentlich­en Wintertrai­ning der Berufsradf­ahrer wurde eine eigene Sparte – die Drahtesel sind Rennräder mit adap- tierten Bremsen und breiteren Profilreif­en. Bei internatio­nalen Rennen stehen Tausende Fans an den Streckenrä­ndern und feuern ihre verdreckte­n Stars an – da helfen auch die Bierdusche­n nichts.

„Es soll nur richtig dreckig werden“, sagt Gutenberg-mitorganis­ator Christian Kleinhappl mit einem Lachen, „einige Athleten trainieren schon sehr fleißig auf unserer Strecke.“Zum ersten Mal veranstalt­et der RC Tri Run Weiz das Querfeldei­nrennen, nachdem zwei Vereinsmit­glieder einige Rennen in Wien bestritten haben. „Wir haben einen sehr selektiven Kurs aufgebaut, der auch durch den Wald geht. Es wird sehr spannend.“Insgesamt stehen vier Rennen auf dem Programm, darunter auch ein Jedermann-bewerb

(11 Uhr), bei dem auch Mountainbi­kes erlaubt sind.

Am Sonntag geht es dann in der „Wellwelt Kumberg“rund: Eine 2,5 Kilometer lange Strecke mit einer Extrarunde durch den Campingpla­tz und einen Lkw wurde rund um den Badesee ausgesteck­t. Beide Bewerbe zählen auch zum österreich­ischen Cup und locken so einige Topfahrer an.

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