Raue Töne in Prozess wegen Untreue
Grazer Bauunternehmer wegen Untreue und betrügerischer Krida angeklagt: Der Verteidiger lehnt die Richterin ab.
lienfirma verkauft worden wären. Als Gegenleistung hat die Fassadenfirma laut Anklage Gratisarbeiten am Gut Kellerhof durchgeführt. Dieses gehörte einer Holding des Angeklagten und später dem Angeklagten und seiner Frau privat.
Der Chef der Fassadenfirma sagt, er habe die Nachlässe erhalten, weil er gleich vier Wohnungen genommen habe, die Riverside offenbar unbedingt verkaufen wollte. „Und ich habe gesagt: Ich nehme sie nur, wenn der Preis passt.“
Die Fassadenarbeiten am Gut Kellerhof im Wert von netto 24.700 Euro habe er zunächst an die Kellerhof-holding verrechnet, diese Rechnung aber auf Aufforderung des Angeklagten „storniert“und auf die Riverside „umgeschrieben“. Die Summe sei in eine Teil- oder in die Schlussrechnung für Arbeiten am Riverside-projekt eingerechnet. Es sei auch schwierig
Hitzig wird es, als Vorsitzende Gudrun Schmitt wiederholt vom Verteidiger „mitten im Satz“unterbrochen wird. Sie ermahnt ihn mehrfach. Er fühlt sich „unhöflich“behandelt und will sofort einen Antrag stellen. Die Richterin verkündet eine Pause, damit er sich „abkühlt“. Fazit: Antrag des Verteidigers auf Ausschluss der Vorsitzenden wegen „mangelnder Objektivität“. Der Schöffensenat lehnt ihn ab. Es folgt noch mindestens ein Verhandlungstag.