„Gemüsegärten in den Schulen und Kindergärten“
Bewegungsmangel, Fast Food, aber auch Umweltgifte: Die Ursachen für die steigende Zahl an übergewichtigen Kindern sind vielfältig, meinen unsere Leser. Wir müssten beginnen, unsere Gewohnheiten zu ändern.
„Jeder dritte Volksschüler ist zu dick“, 8. 11.
Kinder werden zu dick, sie bewegen sich zu wenig, sie werden immer ungeschickter, haben keine Koordination. Ein immer größer werdendes weltweites Problem.
Was tun wir dagegen? Zu wenig. Anstatt die Kinder zu Fuß in die Schule zu schicken, fahren wir sie bis zur Schultür, anstatt ihnen den Wert von Gemüse zu vermitteln, gehen wir mit ihnen als Belohnung ins Fastfood-restaurant auf Pommes und Cola. Anstatt mehr Bewegung gibt es ein neues Computerspiel und anstatt über Sport zu berichten, bringen wir Beiträge über e-sports in Zeitungen und TV.
Wir müssen mit kleinen Schritten anfangen, unsere Gewohnheiten zu ändern. Kinder müssen wieder die Möglichkeit haben, den Schulweg, zumindest teilweise, zu Fuß zu gehen. Die Natur muss den Kindern wieder nähergebracht werden, der Wert von Nahrung gezeigt und auch im Alltag umgesetzt werden.
Gemüsegärten in den Schulen, in denen Schüler selbst ernten und betreuen. In den Kindergärten muss Bewegung wichtiger Teil des Tagesablau- fes sein. Tanzen, schwimmen, laufen, spielen ...
Dies alles aber nicht auf den Schultern der Lehrerinnen oder Kindergartenpädagoginnen. Hier braucht es voll angestellte Pädagoginnen und Pädagogen, die bezahlt von den Krankenkassen die Schäden der Zukunft verhindern. Graz Umweltgifte an der Fettsuchtepidemie beteiligt zu sein.
Dr. med. Anton Rohrer, Lobmingtal
Ernährungsfachleute raten davon ab, Kindern eine strenge Diät zu verordnen. Das könnte ihr Wachstum beeinträchtigen und auf Kosten der Gesundheit gehen. Stattdessen rät eine Veröffentlichung der Mayo-klinik: „Das Übergewicht Ihrer Kinder bekämpfen Sie am besten dadurch, dass sich die ganze Familie ausgewogener ernährt und mehr bewegt.“
Ing. Harald W. Schober, Weiz