„Liegen globale Konzerne außerhalb der Gesetze?“
Steuervermeidende Großkonzerne regen unsere Leser auf, die fordern, der Staat müsse für mehr Steuergerechtigkeit sorgen. Doch es gibt auch Gegenstimmen, die von Neid und Missgunst sprechen.
„Steuertricks: Wo die Erklärungsnot jetzt am größten ist“, 7. 11.
Nein, es sind gewiss nicht die miesen Tricks der Großkonzerne, welche die Demokratie in Gefahr bringen. Da sind es wohl eher die Hetzkampagnen in den Medien, die Neid und Missgunst nähren und versuchen, die „Kleinen“aufzuhetzen. Im Moment stellt man Apple, Nike und die böse Queen in den Mittelpunkt der Neidgenossen. Ebenso hochinteressant wie absurd gerade bei den beiden Exklusivmarken.
Es fällt niemandem auf, wenn Kunden 1140 Euro für das neueste Telefon der Welt alle Jahre wieder voll hysterischer Begeisterung hinblättern. Oder für das überteuerte Notebook zwischen 1600 Euro und 3200 Euro. Ob im Technologiebereich oder im Sportartikelbereich werden widerspruchslos horrende Summen ausgegeben für Produkte, die man überhaupt nicht braucht und/oder die man um Bruchteile des Preises bekommen kann. Wovon lenkt man ab? Was bringt der Neid?
Dr. Reinhart Kerndle, Graz wird. Ob Sportler, Politiker, Wirtschaftstreibende – es sind alle vertreten. Je reicher die Leute sind, desto weniger Steuern wollen sie bezahlen. Es wollen alle reicher als reich sein. Trofaiach